Stärkung des Musik- und Ausbildungsstandorts Tirol
Kooperation zwischen Land Tirol und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Das Tiroler Landeskonservatorium (TLK) bildet derzeit 626 musisch besonders interessierte und talentierte junge Menschen aus, darunter 91 Studierende zwischen 15 und 26 Jahren im Diplomstudium Konzertfach. Um es diesen StudentInnen zu ermöglichen, einen akademischen Abschluss im Bereich der künstlerischen Ausbildung zu erlangen, geht das Land Tirol nun eine Kooperation mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) ein.
„Durch diese Kooperation verbessern sich nicht nur die Berufsaussichten der Studierenden, auch der Musik- und Bildungsstandort Tirol wird wesentlich gestärkt“, sind sich LH Günther Platter und Kulturlandesrätin Beate Palfrader einig. Vorgesehen ist, die achtsemestrigen künstlerischen Instrumental- sowie Gesangsstudienrichtungen des TLK an die Lehrpläne des ersten Studienabschnittes der künstlerischen Instrumental- sowie Gesangsstudienrichtungen der mdw anzupassen.
„Die Studierenden im Konzertfach können somit ein Bachelorstudium absolvieren. Anschließend haben sie die Möglichkeit, ihre Ausbildung an der mdw mit dem zweiten Diplomstudienabschnitt oder dem Masterstudium fortzusetzen, da alle am TLK abgelegten Prüfungen anerkannt werden“, erklärt LRin Palfrader. Zuvor müssen die MusikerInnen ein Auswahlverfahren am TLK und eine Zulassungsprüfung an der mdw bestehen.
Langjähriger Kooperationsvertrag mit Mozarteum Salzburg bleibt bestehen
Das TLK kann keine akademischen Grade verleihen, wird aber als postsekundäre Bildungseinrichtung von Musikuniversitäten anerkannt. Aus diesem Grund schloss das Land Tirol bereits 2006 eine Kooperation mit der Universität Mozarteum Salzburg ab, damit Studierende der Instrumental- und Gesangspädagogik (IGP) einen Bachelorabschluss erhalten können. Mit dem Bachelor können AbsolventInnen in Instrumental- und Gesangspädagogik im Tiroler Musikschulwerk unterrichten. Derzeit studieren 108 angehende PädagogInnen ein Fach im IGP Bereich am Tiroler Landeskonservatorium.
Quelle: Land Tirol