Stadion - Backstage ist alles neu

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Foto: MCG / Wiesner
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29 Mär 18:00 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Während der Rasen im Grazer Fußballstadion wieder die Tabellenspitze im Reporting anführt, wurde hinter den Kulissen umfangreich renoviert und erneuert. Der gesamte Kabinenbereich entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit auf internationales Top-Niveau.

Am 17. Dezember 2018 wurde der Spatenstich für den Umbau gesetzt, am 3. März 2019 durften Sturm Graz und LASK Linz beim Bundesligamatch bereits in die neuen Räumlichkeiten einziehen. In dieser kurzen Zeit standen jedoch nicht nur kleine Projekte wie eine neue Möblierung an. Nein, in 42 Arbeitstagen wurden Renovierungen im Wert von sage und schreibe 700.000 Euro umgesetzt. Neben dem ohnehin straffen Zeitplan, um den Spielen der zweiten Saisonhälfte bereits die Neuerungen anbieten zu können, verkürzte der Sieg des GAK über den KSV im Cup durch das folgende Heimrecht gegen die Austria Wien die Bauzeit sogar um weitere 14 Tage.

Die elf am Umbau beteiligten Firmen krempelten die Ärmel also ordentlich hoch, und verwandelten die 500 m² große Fläche Dank optimaler Koordination untereinander in ein Kabinenparadies, das dem internationalen und nationalen Standard 2019 entspricht. Die Mannschaften der Cup-Begegnung am 15. Februar 2019 nutzten die neuen Kabinen erstmals, jedoch noch mit einer provisorischen Möblierung. Zwei Wochen später war das umfangreiche Projekt dann komplett fertiggestellt.

Behind the scenes

Welche Räumlichkeiten bekamen nun im Detail ein Face Lifting?

Aus zwei kleineren und den beiden ehemaligen Hauptkabinen für die Mannschaften wurden zwei moderne Großkabinen geformt. Ebenso wurden die Schiedsrichterkabinen, der Notfallraum, das Büro für den UEFA-Delegierten und die Dopingkontrolle neu gestaltet. Hierfür entfernte man alle Zwischenwände, sodass die Grundrisskonfiguration für die beiden neuen Hauptkabinen optimiert gestaltet werden konnte. So verfügen die neuen Kabinen über ausreichend Platz für 25 Sportler, wobei jeder einzelne die Vorbereitung und Pause nun im eigenen, architektonisch ausgeformten Sitzplatz verbringen kann.

Die neue Konfiguration ermöglicht, dass Taktikbesprechungen, unterstützt durch elektronische Medien, nun direkt in der Kabine stattfinden können. Damit die streng geheimen Taktiken auch im eigenen Team bleiben, wurden die beiden Hauptkabinen schalltechnisch so getrennt, dass die gegnerische Mannschaft unmöglich mithören kann.

Diese beiden Hauptkabinen verfügen darüber hinaus über separate Räume für Masseure und Teamärzte. Für die Teambetreuung wurden in den Kabinen eigene Bereiche mit Kühlschrank, Anrichte und Wasserversorgung für die Herstellung der Getränke geschaffen.

Für die weiblichen und männlichen Kollegen der Schiedsrichterteams wurden jeweils eigene Schiedsrichterkabinen gestaltet, die Trainerkabine wurde um einen integrierten Sanitärbereich erweitert. Der Raum für die Dopingkontrolle ist nun so konzipiert, dass der behandelnde Mediziner und der zu kontrollierende Spieler die Kontrolle in einem separaten Raum durchführen, und somit gänzlich von den Blicken weiterer Spieler im Wartebereich abgegrenzt sind.

Zur weiteren Optimierung der Kommunikation verfügen alle neu geschaffenen Räume über WLAN und Datennetzanschlüsse. Um weiters auch die Sicherheit aller Aktiven unterstützen zu können, wurde der gesamte Kabinentrakt an die ebenfalls erneuerte Ton-Evakuierungsanlage angeschlossen. Zu guter Letzt gestaltete man das Lichtkonzept des gesamten Bereichs mit sparsamer LED-Technik in neu eingezogenen Hängedecken attraktiv, während zur Unterstützung des Raumklimas auch auf die Kühlmöglichkeit der beiden Hauptkabinen besonderer Wert gelegt wurde.

„Als Betreiber der Merkur Arena ist es uns ein großes Anliegen allen Beteiligen ein angenehmes Umfeld zu schaffen. Wir haben nicht einfach nur renoviert um den internationalen Standard umzusetzen, sondern vor allem auch um den Sportlern, ihrem gesamten Team bis hin zu den Schiedsrichtern einen gewissen Komfort anbieten zu können. Durch die perfekt abgestimmte Zusammenarbeit unserer eigenen Mitarbeiter mit den elf optimal koordinierten mitwirkenden Unternehmen ist uns diese Umsetzung erfreulicherweise sogar in einer Rekordzeit gelungen. Somit hoffen wir nun, dass die Teams der kommenden Spiele ihren Aufenthalt in den neuen Räumlichkeiten vollends genießen können." Armin Egger, CEO Messe Congress Graz & Stadion Graz-Liebenau Vermögensverwertungs- und Verwaltungsgesellschaft





Quelle: Stadt Graz



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