Sprache als Schlüssel des guten Miteinander

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Foto: Land Salzburg/Monika Rattey
25 Sep 17:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Dialog 2019: Bauernhofgespräch in der „Heimatküche“ in Dienten am Hochkönig zum Thema Interkulturalität im Tourismus / Besuch auf dem Proneben-Gut

(LK) Wie verändern sich Betriebe durch das Aufeinandertreffen und die Zusammenarbeit unterschiedlicher Kulturen? Diese und ähnliche Fragen wurden gestern, Dienstag, Abend unter anderem bei einem Bauernhofgespräch im Rahmen des Dialogs 2019 in der „Heimatküche“ in Dienten am Hochkönig diskutiert. Das Landes-Medienzentrum durfte sich dabei vorab auf dem Proneben-Gut in Mühlbach am Hochkönig ein Bild von einem solchen Miteinander in dem Urlaub-am-Bauernhof-Betrieb machen.

Alleine im Pongau sind laut AMS im Bereich des Tourismus Menschen aus insgesamt 70 Nationen beschäftigt. In den Gastro-Küchen arbeiten oft Menschen aus bis zu sieben Nationen zusammen. Diese kulturelle Vielfalt stellt die heimische Gastronomie sowie Beherbergungsbetriebe vor neue Aufgaben. Und diese wurden gestern bei einem Bauernhofgespräch in Dienten diskutiert. „Die Gespräche sind eine Gelegenheit, diesen Herausforderungen konstruktiv zu begegnen und vom gemeinsamen Austausch zu profitieren“, so Landesrätin Andrea Klambauer.

Sprachkenntnisse als Schlüssel des Miteinander

Die Schlussfolgerung daraus: Einer der wichtigsten Schlüssel für ein gutes Miteinander sind ausreichend Sprachkenntnisse. „Wenn Sprachbarrieren überwunden werden können, ist das die beste Basis für eine gute Zusammenarbeit“, ist Landesrätin Klambauer überzeugt.

Gemeinsam bei einem „Ratscher“ in den Tag starten

Das sieht auch Jakob Deutinger vom Proneben-Gut so: „Deshalb gehört es für uns dazu, dass man vor Beginn der Arbeit erst einmal gemeinsam mit den Mitarbeitern einen Kaffee trinkt und ratscht.“ Deutinger beschäftigt auf seinem Urlaub-am-Bauernhof-Betrieb mit Chalets und Appartements rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter auch Menschen aus Holland, Bulgarien und Belgien.

Bereits „einheimisch“ geworden

„Ich fühle mich hier sehr wohl, und es geht mir gut“, so der Belgier Pascal Zwings, der mittlerweile seit zwei Jahren zum fixen Bestandteil des Betriebes gehört und sich auch in Mühlbach mit seiner Familie niedergelassen hat. Mit der Sprache habe er anfänglich Probleme gehabt, aber rasch dazu gelernt, auch von seinen Kindern, die hier zur Schule gehen.

Öffentlich darüber reden

„Darüber sprechen“ war auch Thema des gestrigen Bauernhofgesprächs „Wandel im Tourismus – digital und interkulturell“ in der „Heimatküche“. „Es geht um Alltagskultur, denn sie prägt das gesellschaftliche Leben. Gerade das Thema Interkulturalität ist eines der Themen, das uns in allen Bereichen beschäftigt und über das man auch öffentlich reden muss“, ist Andrea Folie vom Salzburger Bildungswerk überzeugt. Veranstaltet wurde die Diskussionsveranstaltung von der Gemeindeentwicklung Salzburg, dem Salzburger Bildungswerk, dem Katholischen Bildungswerk, dem Netzwerk Bildungsberatung Salzburg und dem Verein Interkultureller Dialog ikult in Zusammenarbeit mit dem Dialog 2019.


Quelle: Land Salzburg



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