Spenden gegen Armut in Bolivien

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Tirol

06 Dez 19:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Adventsammlung von „Bruder und Schwester in Not“

Auch heuer hat die Stiftung „Bruder und Schwester in Not“ der Diözese Innsbruck den Nikolaustag zum Anlass genommen, der Landesregierung einen Besuch abzustatten und dabei auf die Adventsammlung – die insgesamt 59. – aufmerksam zu machen. Dieses Jahr werden Spenden für die Armutsbekämpfung in Lateinamerika und Ostafrika gesammelt. Das Hauptprojekt nimmt sich der beschwerlichen Lebenssituation indigener Familien in Bolivien an und unterstützt sie bei der Haltung von Lamas als wichtiges Wirtschaftsstandbein, um ihnen eine Lebensgrundlage zu bieten. „Der Nikolaus-Besuch von 'Bruder und Schwester in Not‘ hat mittlerweile schon Tradition. Wie es sich gehört, blickt der Nikolaus dabei auf die Arbeit der Tiroler Landesregierung im aktuellen Jahr zurück. Der Besuch dient aber in erster Linie dazu, für all jene Spenden zu sammeln, denen es nicht so gut geht wie uns: Heuer ist es die indigene Bevölkerung im Hochgebirge Boliviens. Durch die Haltung von Lamas haben sie ein Einkommen, mit dem sie sich selbst versorgen können und das ihnen eine Perspektive gibt. Deshalb werden wir – wie auch schon in der Vergangenheit – die Adventsammlung von „Bruder und Schwester in Not“ unterstützen“, sagt LH Günther Platter.

Ställe und Saatgut für Tierfutter

„Bolivien ist ein Land der kulturellen und landschaftlichen Vielfalt – ein Land, in dem sich die Menschen tagtäglich mit Einsatz und Lebensmut den zahlreichen Herausforderungen ihrer Existenz stellen. ‚Bruder und Schwester‘ in Not unterstützt kleinbäuerliche Familien im kargen Hochland, die durch Haltung von Lamas ihren Lebensunterhalt und ihre Zukunft am Land sichern können. Mit unseren Partnerorganisationen vor Ort setzen wir dabei auf Nachhaltigkeit, Wirksamkeit und auf partnerschaftliche Zusammenarbeit“, erklärt Magdalena Wiesmüller, interimistische Leiterin von „Bruder und Schwester in Not“.

Mit den Spenden werden Stallungen für Lamas errichtet und Saatgut für schmackhaftes Futter angepflanzt. Die Familien können sich mit der Milch und der Wolle der Lamas einerseits selbst versorgen, andererseits verfügen sie durch den Verkauf von überschüssiger Wolle oder einzelner Tiere über ein eigenes Einkommen, das ihnen eine grundlegende Gesundheitsfürsorge und Bildung ermöglicht. Dadurch können die Menschen in ihrer Heimat sesshaft bleiben und sind nicht zur Abwanderung in die Städte gezwungen.

Weitere Informationen zu den Projekten von „Bruder und Schwester in Not“ sowie Spenden-Möglichkeiten finden sich unter www.bsin.at.


Quelle: Land Tirol



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