Spektakuläre Grenzüberschreitungen im Tanz
Foto: Silke Grabinger und Phil Lindner
Foto: Klaus Handner
Internationale Meister bei den TanzTagen 2017 im Linzer Posthof
Linz. Tabulos, naiv, animalisch-wild und spielerisch zugleich. Das sind die künstlerischen Zutaten für das Stück "In Spite of Wishing and Wanting" des belgischen Performancekünstlers Wim Vandekeybus und seinem Ensemble Ultima Vez. Die Uraufführung 1999 mutierte zu einem riesigen Skandel. Drehte sich doch erstmals in der Tanzgeschichte eine Performance um alle Facetten der Befindlichkeit und des Begehrens in einer reinen Männerwelt. Neun Männer zeigen in einem furiosen Tanz das befremdliche des Maskulinen in dem die Instinkte der Liebe und die Macht des Begehrens im Vordergrund stehen.
Leidenschaftlicher Tanz
Eine sinnlich-kraftvolle Choreografie bringt die charismatische Flamencotänzerin Leonor Leal am 26. April mit ihrer neuesten Soloproduktion "Jaleo" auf die Bühne. In der Welt des Flamenco ist der "Jaleo" ein Chorus, in dem Musiker und Tänzer gemeinsam klatschen und sich aufmunternde Worte zurufen. "Jaleo" ist zugleich ein Geräusch, ein ermutigender, motivierender Impuls, ein Aufschrei. Leonor Leal interpretiert den "Jaleo" als Erinnerung an den Alltagslärm sowie an das Chaos, das täglich die Sinne bombardiert.
TanzTage-Labor
Rosalie Wanka & Cecilia Loffredo mit „Territorium, Körper, Erinnerung“ am 20. April sowie Silke Grabinger, die mit „Dear“ eine Performance nur für Erwachsene präsentiert und die Begierde in den Mittelpunkt stellt (29.4.).
Infos und Tickets: http://www.posthof.at/programm/festivals/tanztage-2017/