Oberösterreich: Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer - Dritter Lehrgang „Junge Pflege“ startete heute mit 38 Schülerinnen und Schülern Linz und Andorf

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Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr,
16 Sep 09:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

„Es freut mich sehr, dass diese neue Ausbildungsform den Praxistest erfolgreich bestanden hat und von den Jugendlichen positiv angenommen wird. Das Pilotprojekt startete 2018 mit einer Klasse in Linz. Im Jahr darauf konnte ein weiterer Lehrgang in Linz begonnen werden und zusätzlich startete in Ried im Innkreis ein neuer Standort. Zum Schulstart am 14. September 2020 werden zwei neue Lehrgänge gestartet. Einer in Linz mit 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und ein weiterer am zusätzlichen Standort in Andorf mit einer Teilnehmerinnen- und Teilnehmeranzahl von zehn Personen. Insgesamt konnten wir bereits 86 Jugendliche für eine Ausbildung in der Altenbetreuung gewinnen. Das ist ein wirklich toller Erfolg“, sagt Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.

Einige Jugendliche, die letztes Jahr in Ried im Innkreis ihre Ausbildung begonnen haben, berichten sehr positiv über ihre Beweggründe, diesen Berufsweg einzuschlagen und die Vorteile des Lehrgangs. Auf die Frage, warum sie die Ausbildung der Jungen Pflege begonnen hat, antwortet Nina: „Ich war einmal schnuppern in einem Altenheim und das hat mir sehr gefallen und dann habe ich mich informiert und ich finde es total super, dass man schon mit 16 in die Junge Pflege einsteigen kann.“ Und Marie meint: „Mir hat der Umgang mit Menschen schon immer sehr gefallen und am besten ist eigentlich, dass man sehr viel Praxis hat, im Gegensatz zu anderen Ausbildungen.“

Die Ausbildung umfasst einen medizinischen Teil, einen pflegerischen Teil, der die Pflegeassistenz mit Tätigkeiten rund um Körperpflege und Mobilisation umfasst und einen sozialbetreuerischen Teil, indem der Umgang mit älteren Menschen gelehrt wird. Im ersten Jahr bekommen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Aufgaben für die Betreuung und Pflege älterer Menschen und es werden grundlegende soziale Kompetenzen, sowie Kommunikationskompetenzen erworben. Auch der praktische Teil kommt nicht zu kurz. In einem vom Pflege- und Altenheim zur Verfügung gestellten Raum haben die Auszubildenden die Möglichkeit, Erlerntes vorerst an ihren Mitschülerinnen und Mitschülern zu üben. Zum Heranführen in den Beruf und den Kontakt mit älteren Menschen werden mit den Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern verschiedene Aktivitäten unternommen, wie Brettspiele spielen, sportliche Übungen oder gemeinsame Ausflüge. Im Zentrum des zweiten und dritten Lehrjahres steht dann der Erwerb der fachlichen Kompetenz durch Theorie und Praktikumsblöcke. Die Ausbildung dauert drei Jahre und wird somit, wie bisher beim Beginn ab 17 Jahren, mit dem 19. Lebensjahr abgeschlossen. Die Auszubildenden sind somit unmittelbar danach befähigt, in Heimen oder bei Mobilen Diensten als FSBA zu arbeiten.


Quelle: Land Oberösterreich



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