So lernt man schnell die besten Strategien beim Poker

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Poker - Symbolbild
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09 Jän 15:26 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Der Pokerspieler ist wahrscheinlich noch nicht geboren, der sich am Anfang seiner Karriere nicht vorgestellt hat, dass er eines Tages mit dem perfekten Pokerface am Tisch sitzt und alle anderen Spieler mit einer schwachen Hand abzieht. Der Weg dorthin, ist jedoch lang. Zunächst muss man einmal die Basis des Pokerspiels lernen. Beherrscht man einmal die Terminologie, die verschiedenen Hände, die Wertung, und eine Basisstrategie, dann geht es an die verschiedenen fortgeschrittenen Strategien bzw die vielen Varianten des Poker.

Einzelne Pokerstrategien kann man schnell lernen. Sie werden auch sehr schnell klar, wenn man sich eine Weile damit auseinandersetzt. Wer diese grundsätzlichen Spielertypen erkennt, was auch viel mit Psychologie zu tun hat, hat beim Spielen eine Menge Vorteile. So kann man sich dann in der Region aufmachen, und geübten Pokerspielern am Tisch die Stirn bieten.

Auch gibt einem das Wissen um die Strategien der anderen die perfekte Basis, seine eigene Strategie auszutüfteln. Spielt man lieber aggressiv oder passiv, spielt man jede Hand oder wählt man seine Hände mit viel Verstand aus?

Je nachdem, welche Variante Poker man spielt, ist Aggression mal mehr oder weniger wichtig. Spielt man z.B. Texas Holdem, ist Aggression recht wichtig. Ganz besonders wenn man in einem Heads-Up Turnier ist, das heißt sich ganz alleine in einem Spiel gegen einen Gegner befindet.

Anders als bei den Turnieren mit mehreren Spielern, wo man es in einer Runde auch schon einmal ein bisschen lockerer angehen lassen kann, ist man beim Heads Up sehr schnell raus, wenn man nicht aggressiv spielen kann oder das aggressive Spiel des Gegners nicht versteht.

Doch schauen wir uns einmal die vier grundlegenden Spielstile genauer an:

  • Tight Aggressive (TAG)
  • Loose Aggressive (LAG)
  • Tight-Passive
  • Lose Passive

Wenn Sie diese generellen Merkmale kennen, haben Sie eine gute Chance, zu erraten, was ein Spieler auf der Hand hat. Wenn ein Loose-aggressive Spieler setzt und erhöht, ist es z.B. weniger wahrscheinlich, dass er eine starke Hand hat, als wenn ein passiver Spieler erhöht oder erneut erhöht, da er dies normalerweise nicht tut. Der passive Spieler wird mit Vorsicht und Bedacht zur Sache gehen. Wobei es auch dabei Unterschiede gibt. Neugierig auf die Strategietypen geworden?

  • Der Tight-Aggressive Spieler (TAG)

Dieser Spieler spielte sehr selektiv und gilt noch lange nicht bei jeder Hand mit. Er wartet auf eine gute Hand, mit der es sich lohnt, in das Spiel zu gehen. Wenn Sie jedoch eine solche Hand haben, dann spielen sie aggressiv. Sie haben keine Angst vor hohen Einsätzen und keine Angst zu verlieren. Sie spielen eigentlich nur Smart.

  • Der Loose-Aggressive Spieler (LAG)

Dieser Spielertyp spielt fast jede Hand und er spielt aggressiv. Es ist sehr schwierig, das Spiel eines solchen Spielers zu durchschauen. Man weiß nie, ob die Hand jetzt nun wirklich gut ist, oder erneut ein Bluff. Durch den hohen Druck, den diese Spieler auf ihre Gegner ausüben, hat schon so manch ein Spieler ein gutes Blatt gefaltet.

  • Der Tight-Passive Pokerspieler

Auch dieser Spieler ist sehr selektiv. Er wird nicht jede Hand spielen,sondern sie sorgfältig auswählen. Sie werden spielen, dass wenn sie einmal setzen, jeder andere Spieler gleich sein Blatt ablegt, weil er sich fürchtet. Strategie ist relativ einfach zu durchschauen, die anderen Spieler legen ab, weil sie genau erkennen, dass er ein Blatt hat, bei dem es sich nicht lohnt mitzugehen, weil man verliert. Unnötig zu sagen, dass man bei dieser Spielstrategie auch nicht allzu viel Geld macht.

  • Der Lose-Passive Pokerspieler

Diese Strategie verleitet den Spieler dazu sich in sehr viele Pötte einzukaufen. Er spielt jedoch nicht aggressiv, erhöht selten, überlässt das Risiko lieber den Anderen.

Und diese Sache mit dem Pokerface? Es ist so - wenn sie ein echtes Pokerface haben, dann kann Ihnen der Gegner nicht ansehen, welches Blatt sie auf der Hand haben. Doch auch ihre Strategie verrät Sie, wie sie oben gesehen haben. Das Gesicht muss nicht wirklich etwas verraten, das Gesicht ihres Gegners kann z.b. auch das ganz genaue Gegenteil verraten, von dem was sein Blatt für ihn bedeutet. Jeder hat da so seine eigene Strategie. Die Hauptsache für einen guten Pokerspieler sollte sein, alle Blätter gut zu kennen, sein eigenes Blatt einschätzen zu können, die Psychologie des Spiels zu erlernen und seine eigene Strategie zu entwickeln. Dann hält sie nichts mehr davon ab, jeden anderen Spieler vom Tisch zu schmeißen.



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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