So gesund ist italienische Küche

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Foto: Brenan Greene / Unsplash
03 Apr 07:21 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Pizza, Pasta und Pesto gelten neben öligen Antipasti, Tiramisu und feinen Weinen als echte Kalorienbomben der italienischen Küche. Trotzdem besteht die Kulinarik unseres beliebten Nachbarlandes nicht ausschließlich aus Sünden. Mit kalorienbewussten Alternativen aus gesunden Zutaten lässt sich italienisches Essen auch ohne schlechtes Gewissen genießen.

Zugegebenermaßen gilt Fett als Geschmacksträger und ist zugleich einer der Gründe, aus denen italienische Vorspeisen, dick mit Käse belegte Pizzen und milchige Latte Macchiatos derart lecker sind. Wer die richtigen Rezepte kennt, muss aber auch bei fettärmerer Zubereitung keine Geschmackseinbußen fürchten. In angemessener Menge sind italienische Öle gesund und auch abgesehen davon ist die mediterrane Küche hinsichtlich der Zutaten kalorienbewusster als ihr Ruf.

Gesunde Antipasti aus frischem Gemüse

Auf der Suche nach gesunden Speisen aus frischen Zutaten? Hierzu gehören viele italienische Nationalgerichte: so beispielsweise Caprese. Der knackige Salat aus Mozzarella, Tomaten und Basilikum schlägt bei einem Hauch Olivenöl lediglich mit 160 Kilokalorien pro 100 Gramm zu Buche und liefert neben Folsäure viel Calcium sowie Aminosäuren. Auch Artischocken und Stängelkohl sind, richtig zubereitet, gesunde Antipasti.

Außerdem ist original italienischer Magerschinken eine relativ gesunde Vorspeise. Bei wenig Fett liefert der klassische Prosciutto di Parma Proteine und trägt dadurch zu einer ausgewogenen Nährstoffversorgung bei. Wer auf frittierte Vorspeisen und in Fett Gebackenes verzichtet, profitiert von der Vielseitigkeit italienischer Antipasti, die durch frische Zutaten und vielfältiges Gemüse aus gesundheitlicher Sicht ein echter Zugewinn sind. Anders steht es um dazu gereichte Soßen wie beispielsweise Pasten aus Thunfisch, die wegen ihrer Mayonnaise eine eher ungesunde Bereicherung sind.

Hauptgänge sind mehr als Pasta und Pesto

Zum Abendessen lassen es sich Italiener richtig gut gehen: Gleich zwei Hauptgänge werden nach der Vorspeise serviert. Der erste Gang liefert mit seinen Nudel- und Reisbeilagen normalerweise viele Kohlenhydrate, während Pastasaucen wie Bolognese trotz gesunder Kräuter wie Majoran relativ viel Fett enthalten. Diese Kombination hört sich nach einer Kalorienbombe an? Richtig, aber auch beim ersten Gang bieten sich Alternativen. Hier kann man beispielsweise auf Vollkornrisotto mit viel frischem Gemüse und so wenig Käse wie möglich setzen. So lässt sich die italienische Hauptspeise reuelos genießen. Ähnliches gilt bei Vollkornspaghetti alla puttanesca, falls man keine Unmengen an Parmesan serviert.

Der zweite Hauptgang des italienischen Abendessens dreht sich um Proteine, das in der Nacht die Fettverbrennung unterstützt. Gedämpfter Fisch liefert langkettige Omega-3-Fettsäuren, wovon insbesondere Sportler profitieren. In Fischsuppen sind zusätzlich entzündungshemmende Gewürze enthalten und auch gesunde Fleischgerichte stehen zum zweiten Hauptgang zur Auswahl. Gegrillte Magerfleischsorten wie Rind sind in diesem Kontext wesentlich gesünder als fette Hauptgerichte wie Schweinenacken.

Früchte zum Dessert

Eine tatsächlich ungesunde Angelegenheit sind italienische Desserts, die vorwiegend leere Nährstoffe enthalten. Statt süßer Sünden aus Mascarpone-Creme und Eis entscheiden sich gesundheitsbewusste Esser in Sachen Nachspeise für einen italienischen Kaffee, zu dem sie bunte Fruchtsalate genießen. Diese kalorienbewusste Alternative zu zucker- und fetthaltigen Desserts regt das Herzkreislaufsystem an und versorgt den Körper zum Abschluss des italienischen Abendessens mit jeder Menge Vitamin C. Wichtig ist die Wahl der richtigen Kaffee-Spezialität. Espresso ist mit seinen gerade mal vier Kalorien pro 100 Milliliter eine figurbewusste Wahl.



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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