Sima begrüßt VfGH-Absage an Rauchverbots-Ausnahmen für Nacht-Gastronomie

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Wien

18 Okt 21:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Gesundheit der Menschen im Zentrum

Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima begrüßt die Ablehnung des VfGHs, bei der Nacht-Gastronomie Ausnahmen vom generellen Rauchverbot zu machen: „Diese Höchstgerichtliche Entscheidung ist logisch und konsequent. Es geht um die Gesundheit der Menschen und es ist höchst an der Zeit, dass das generelle Rauchverbot in Österreich endlich in allen Lokalen – ohne Ausnahmen - umgesetzt wird. Österreich war der Aschenbecher Europas und damit ist nun Schluss“, so Sima. Sie kündigt strenge Kontrollen des Marktamts und der Gruppe Sofortmaßnahmen in Wien an. Erfahrungen aus vielen anderen Ländern zeigen, dass die Raucherquote nach Einführung des generellen Rauchverbots massiv sinke und viel weniger junge Menschen überhaupt zum Rauchen beginnen. So hatte Finnland im Jahr 2000 eine Raucherquote von 30 Prozent. Nach Einführung des Rauchverbots liegt diese heute bei unter 15 Prozent. In Österreich liegt die Raucherquote heute bei 24 %. Sima hofft auf starken Rückgang in Österreich. Die Zahlen seien alarmierend, es sterben jährlich 14.000 Menschen in Österreich am Rauchen, 1.000 durchs Passivrauchen. „Damit muss endlich Schluss sein. Die Kontrollen in den letzten Jahren haben auch eindeutig bewiesen, dass die Nichtraucherschutzbestimmungen oft nicht eingehalten wurden und dass die Trennung in Nicht-Raucher und Raucherbereich nicht funktioniert haben“, so Sima. Es gab allein in den letzten drei Jahren in Wien 1.700 Verstöße, die insgesamt zu mehr als 1.000 Anzeigen geführt haben.

Für die neuen Regelungen des generellen Rauchverbots ist bei der ersten Anzeige eine Strafhöhe von 800 Euro vorgesehen. Die Höchststrafe beträgt 10.000 Euro bei Wiederholungstäterschaft.


Quelle: Stadt Wien



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