Sima/Gaal: „Ich bin dein Rettungsanker“ - Wiener Linien-MitarbeiterInnen im Umgang mit sexueller Belästigung geschult

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Foto: PID/Votava Martin
26 Mär 09:00 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Wiener Öffis sind einer der sichersten Orte der Welt

Seit Dezember letzten Jahres sind die Wiener Linien Teil der Aktion „Ich bin dein Rettungsanker“. Den Startschuss zur Kampagne, die die MA 57 – Frauenservice Wien ins Leben gerufen hat, gab Frauenstadträtin Kathrin Gaal am Donauinselfest 2018.

Die MA 57 – Frauenservice Wien schulte Wiener-Linien-MitarbeiterInnen gemeinsam mit einem Dienstleister aus dem Sicherheitsbereich im Umgang mit sexueller Belästigung. Schulungsinhalte sind etwa die aktuelle Rechtslage und der Umgang mit Konflikten.

Schon jetzt werden die 120 Sicherheitsdienst-MitarbeiterInnen der Wiener Linien im Rahmen der Aktion „Ich bin dein Rettungsanker“ im Umgang mit sexueller Belästigung geschult. Im Laufe des Jahres werden mehr als 300 Wiener-Linien-MitarbeiterInnen, also alle Sicherheitsdienst- und Service-MitarbeiterInnen, besonders für das Thema sensibilisiert.

„Frauen und Mädchen sollen sich in ganz Wien wohlfühlen. Wenn Mädchen oder Frauen belästigt werden oder sich unsicher fühlen, ist es wichtig, dass es dafür zuständige Stellen und Ansprechpersonen gibt“, so Frauenstadträtin Kathrin Gaal. „Der Rettungsanker ist sichtbares Zeichen dafür, dass in unserer Stadt für sexuelle Belästigung kein Platz ist. Wir signalisieren, dass solche Übergriffe nicht toleriert werden“, so Gaal. „Die jetzt eigens geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Linien sind wichtige Ansprechpersonen – und sorgen dafür, dass sich alle Wienerinnen und Wiener in den Öffis wohlfühlen.“

Zwtl.: Schulung „Ich bin dein Rettungsanker“: Gemeinsam gegen Belästigung

„Die Wiener Öffis sind einer der sichersten Orte der Welt“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima. Aktuell werden über die Infoscreens Videos ausgestrahlt, die auf die Notfalleinrichtungen hinweisen und Fahrgäste im Umgang mit Belästigung sensibilisieren. Die Videos erklären, wie Frauen bei Belästigung – etwa wenn ihnen jemand zu nahe tritt – schnell und unkompliziert Unterstützung durch das geschulte Personal bekommen.

Zwtl.: 120 Sicherheitsdienst-MitarbeiterInnen sorgen für Sicherheit

Die Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter achten darauf, dass die Hausordnung eingehalten wird und darauf, dass sich niemand unwohl fühlen muss. „Wir setzen auf gutes Personal und gleichzeitig auf Bewusstseinsbildung. Lieber die Nottaste einmal zu oft als einmal zu wenig zu drücken. Im Zweifelsfall ist es immer ein Notfall“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima. Wer die Nottaste drückt, ist direkt mit der Zentrale oder der U-Bahn-Fahrerin verbunden. Zusätzlich zum Personal in den Zügen und auf den Bahnsteigen gibt es rund 2.500 Notsprecheinrichtungen in den Öffis und weitere 13.000 Kameras, die das Geschehen überwachen. Alle U-Bahn-Stationen sind videoüberwacht. Auch das Personal in der Zentrale ist auf Vorfälle mit Belästigung geschult und weiß, wie Frauen in diesen Situationen am besten unterstützt werden können.

Zwtl.: Spots informieren über Sicherheitseinrichtungen

Um die Menschen auf die Sicherheitseinrichtungen in den Öffis aufmerksam zu machen und auch die Fahrgäste für das Thema zu sensibilisieren, werden auf den Infoscreens in den nächsten Wochen zwei Spots gezeigt, die Infos zum Verhalten im Notfall zum Thema haben. "Gemeinsam wollen wir dafür sorgen, dass sich die Menschen in unserer Stadt und natürlich in den Öffis auch weiterhin sicher fühlen", so Gaal und Sima abschließend. Zu den Spots:

Videos: https://www.youtube.com/watch?v=9R3jFtPpQBQ

https://www.youtube.com/watch?v=QEnKTy81fvE



Quelle: Stadt Wien



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