Sicherheit und Qualität durch Digitalisierung in der Medizin

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Foto: Wildbild/Doris Wild
31 Mär 05:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ludwig Boltzmann Institut „Digital Health“ in Salzburg / Patienten profitieren von noch nie dagewesener Präzision durch moderne Technologien

(LK) Hochkarätige Experten von internationalen Universitäten, aus Wissenschaft, Technologie und Forschung diskutieren derzeit in Salzburg über zentrale Zukunftsfragen in der Medizin. Das Symposium „Forum Medizin 21“ setzt sich insbesondere mit der Digitalisierung in der Medizin und den damit verbundenen Chancen, Gefahren und Herausforderungen für die Medizinuniversitäten und Universitätskliniken auseinander.

Bei der Eröffnung des von der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) und Maastricht University veranstalteten Symposiums wies Landeshauptmann Wilfried Haslauer darauf hin, dass Salzburg sich bei der Standortwahl für ein Ludwig Boltzmann Institut durchsetzen konnte. „Es wird am Universitätsklinikum Salzburg angesiedelt sein und sich mit digitaler Gesundheit befassen, und zwar im Bereich der kardiovaskulären Erkrankungen. Das Institut wird im Mai dieses Jahres seine Arbeit aufnehmen und mit jährlich 1,3 Millionen Euro dotiert“, so Haslauer.

Leitprojekt für den Forschungsstandort

Das Boltzmann Institut ist eines mehrerer Leitprojekte für den Forschungsstandort Salzburg im Bereich „Life-Sciences“, das mit der 2016 von der Landesregierung beschlossenen Wissenschafts- und Innovationsstrategie 2025 einhergeht. „In den ersten rund zweieinhalb Jahren hat das Land 62 WISS-Projekte auf den Weg gebracht und damit Investitionen von rund 27,4 Millionen Euro ausgelöst. Das Land trug davon 12,3 Millionen Euro an Förderungen bei“, hob Haslauer hervor.

Mehr Sicherheit durch Digitalisierung

Gesundheits- und Spitalsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl betonte anlässlich des Symposiums: „Der Einsatz moderner Technologien in der Medizin garantiert den Patientinnen und Patienten eine bisher noch nie dagewesene Präzision, Qualität und Geschwindigkeit bei Diagnose, Therapie und Prävention von Erkrankungen, wobei die Digitalisierung zugleich die Sicherheit der Patientinnen und Patienten erhöht.“

Datensicherheit in der Medizinausbildung

Bei allen Chancen, die die Digitalisierung im Gesundheitswesen bietet, müsse aber auch klar sein, dass Sicherheit und Datenschutz die größten und risikoreichsten Themen unserer Zeit und auch in Zukunft sein werden, so Stöckl. „Für einen kompetenten Umgang mit Datensicherheit braucht es entsprechendes Wissen, das in der Ausbildung angehender Medizinerinnen und Mediziner vermittelt werden muss. Zudem müssen im Zeitalter der digitalen Revolution in der Medizin auch noch viele unbeantwortete Fragen aus dem Gebiet der Ethik behandelt und beantwortet werden.“


Quelle: Land Salzburg



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