Salzburger Trilog 2019 - Mehrheit der Österreicher erkennt Fehlinformationen nur schwer

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Salzburger Trilog 2019: Mehrheit der Österreicher erkennt Fehlinformationen nur schwer
Foto: Bertelsmann Stiftung/Forschungsinstitut Kantar Emnid
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Salzburger Trilog 2019: Mehrheit der Deutschen erkennt Fehlinformationen nur schwer
Foto: Bertelsmann Stiftung/Forschungsinstitut Kantar Emnid
24 Aug 17:00 2019 von OTS Print This Article

Gütersloh/Salzburg (OTS) - Führende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur diskutieren beim 18. Salzburger Trilog über die Frage eines gemeinsamen Verständnisses von Wahrheit und Wirklichkeit in unserer globalisierten Welt. Laut einer repräsentativen Umfrage erkennt die Mehrheit der Bevölkerung in Österreich und Deutschland falsche Informationen nur schwer.

Für die Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist es schwierig, korrekte und falsche Informationen auseinanderzuhalten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar im Auftrag der Bertelsmann Stiftung anlässlich des Salzburger Trilogs 2019. Demnach können 61 Prozent der Befragten in Deutschland und 59 Prozent der Befragten in Österreich nur „eher schwer“ bis „sehr schwer“ den Wahrheitsgehalt von Informationen erkennen.

81 Prozent der befragten österreichischen Bevölkerung gehen davon aus, dass es für andere Personen „eher schwierig“ beziehungsweise „sehr schwierig“ sei, Falschinformationen zu indentifizieren. In Deutschland sind 84 Prozent der Befragten der Auffassung, dass dies für andere Menschen schwer sei.

Liz Mohn, Initiatorin des Salzburger Trilogs und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung, sagt: „Vertrauen prägt nicht nur Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, sondern auch die Gedanken und Sorgen vieler Menschen in ihrem Alltag. Die Geschwindigkeit der Digitalisierung verändert unser Miteinander. Viele Menschen reagieren auf diesen Wandel mit Verunsicherung und Angst. In Zeiten des technologischen Wandels suchen die Menschen nach Orientierung.“

Die Frage, wie ein gemeinsames Verständnis über die Wirklichkeit, das Vertrauen in Fakten und Wissen, wiedererlangt werden kann, steht im Mittelpunkt des 18. Salzburger Trilogs der Bertelsmann Stiftung am 24. August 2019. 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Kultur diskutieren dort das Thema „Fragmented Realities - Regaining a Common Understanding of Truth“.

Zusatzinformationen

Das Meinungsforschungsinstitut Kantar, Public Division Deutschland, Bielefeld, hat im Auftrag der Bertelsmann Stiftung in Deutschland und Österreich eine repräsentative Bevölkerungsbefragung durchgeführt. Die Studie untersucht die Ansichten der Bevölkerung zum Umgang mit Informationen: von der Vertrauenswürdigkeit von Medien und Informationsvermittlern über die mögliche Problematik der Unterscheidbarkeit zwischen korrekten und manipulierten Informationen bis hin zum Umgang von Politikern mit Informationen. In Deutschland wurden 1.010 Menschen ab 14 Jahren zwischen dem 25. Juli 2019 und dem 30. Juli 2019 telefonisch befragt. In Österreich wurden 500 Menschen ab 15 Jahren zwischen 23. Juli 2019 und 07. August 2019 ebenfalls telefonisch befragt.

Der Salzburger Trilog bringt jährlich Entscheidungsträger und Meinungsbildner in der Mozart-stadt zusammen, um Zukunftsfragen aus Sicht von Politik, Wirtschaft und Kultur zu diskutieren. In diesem Jahr findet er zum 18. Mal statt. Am Ende der Konferenz werden die Salzburger Empfehlungen verabschiedet, die im Nachgang den EU-Institutionen und internationalen Organisationen übermittelt werden. Bei dem von der Bertelsmann Stiftung initiierten Gedankenaustausch stehen die drei Perspektiven aus Wirtschaft, Politik und Kultur im Vordergrund. Durch engagierte Diskussionen um Werte und Grundsätze hat sich der Salzburger Trilog im Laufe der Jahre als außergewöhnliche Dialogveranstaltung etabliert.

Über die Bertelsmann Stiftung: Menschen bewegen. Zukunft gestalten.

Die Bertelsmann Stiftung setzt sich dafür ein, dass alle an der Gesellschaft teilhaben können – politisch, wirtschaftlich und kulturell. Unsere Themen: Bildung, Demokratie, Europa, Gesundheit, Werte und Wirtschaft. Dabei stellen wir die Menschen in den Mittelpunkt. Denn die Menschen sind es, die die Welt bewegen, verändern und besser machen können. Dafür erschließen wir Wissen, vermitteln Kompetenzen und erarbeiten Lösungen. Die gemeinnützige Bertelsmann Stiftung wurde 1977 von Reinhard Mohn gegründet.



Quelle: OTS



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