Salzburger Behindertensportler feiern Jubiläum

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Foto: LMZ Salzburg/Mag. Monika Rattey
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16 Apr 18:00 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Special Nordic Walking Day am 27. April in Rif / Auftakt einer Veranstaltungsreihe / Interview mit Jugendreferentin Conny Wibmer

(LK) Das Jubiläum „45 Jahre Salzburger Behindertensporttage“ bildet den Anlass für eine Reihe von Veranstaltungen in den nächsten zwei Monaten. Ob Rollstuhltanz und -rugby, Torball, Zehnkampf, Tennis, Basketball, Schwimmen oder Judo – alles wird geboten. Los geht es am 27. April mit einem Special Nordic Walking Day im Olympia-Stützpunkt Rif. Ende Juni findet dann auch eine Festveranstaltung im Kavalierhaus in Kleßheim statt.

Organisiert werden die insgesamt zehn Events vom Behindertensportverband Salzburg als Dachorganisation für 16 Vereine und Sektionen im Bundesland Salzburg mit rund 500 Sportlerinnen und Sportlern. „Die Vertreterinnen und Vertreter des Verbandes leisten hervorragende Arbeit sowohl im Breiten- als auch im Spitzensport. Insgesamt wird ein sehr breitgefächertes Angebot für alle Interessierten geboten“, freut sich Sportlandesrat Stefan Schnöll.

300 Aktive aus sechs Nationen

„Die Jubiläumsveranstaltungen werden wieder sehr deutlich aufzeigen, welche Leistungen bei nationalen und internationalen Sportwettkämpfen möglich sind“, ist Obmann Roland Prucher überzeugt, der weiter ankündigt: „Insgesamt erwarten wir dazu mehr als 300 Aktive aus sechs Nationen.“

Neue Wettkampf- und Trainingsmöglichkeiten

Der Salzburger Behindertensportverband wird vom Land unterstützt und hat durch die Allgemeine Unfallversicherung AUVA sowohl im Olympiazentrum Rif und im Sportzentrum Salzburg-Mitte als auch in vielen Turnhallen im Land Salzburg in den vergangenen Jahren viele neue Wettkampf- und Trainingsmöglichkeiten erhalten. So wurde die Basis für den weiteren Aufbau des Behindertensportes in Salzburg geschaffen.

Interview mit Jugendreferentin Conny Wibmer

Davon profitieren natürlich auch die Nachwuchssportler. Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit Conny Wibmer, Jugendreferentin im Behindertensportverband und selber seit 15 Jahren aktive Sportlerin im Rollstuhlsportverein (RSV) Basket Salzburg, gesprochen.

LMZ: Wie bewerten Sie die Trainingsmöglichkeiten in Salzburg?

Wibmer: „Hier haben wir wirklich sehr gute Bedingungen. Wir vom RSV trainieren einige Stunden in der Woche im Universitäts- und Landessportzentrum Rif, und die zweite Mannschaft ist im Sportzentrum Mitte.“

LMZ: Was ist Ihre Aufgabe als Jugendreferentin?

Wibmer: „Wir haben seit zwei Jahren eine Kinderrollstuhlgruppe, die wir Schritt für Schritt aufgebaut haben, haben damit Neuland im Salzburger Behindertensport betreten. Zuvor gab es überhaupt kein Angebot auf diesem Sektor. Die Gruppe wird inzwischen schon recht gut angenommen: Sechs bis zehn, manchmal auch 15 Kinder und Jugendliche aus Salzburg und aus dem benachbarten Bayern kommen regelmäßig zum Training.“

LMZ: Wie schaut so ein Training aus?

Wibmer: „Wir treffen einander einmal pro Woche und machen Koordinationsübungen und Spiele. Mit den Älteren und schon Geübteren stehen Ballübungen und Basketball-Trainingsspiele auf dem Programm. Wir gehen auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen ein, fördern und unterstützen jede und jeden Einzelnen. Unser Motto dabei: Mit viel Freude und Spaß am Sport rollen wir durchs Leben.“

LMZ: Was sind Ihre nächsten Pläne?

Wibmer: „Als nächstes möchten wir auch Wheelchair-Slalom trainieren. Hier gibt es internationale Bewerbe. Es ist schon recht spannend zu sehen, wie geschickt unsere Kinder und Jugendlichen mit ihrem Rollstuhl umgehen. Da staunen auch immer die Erwachsenen ohne Handicap, die das einmal selber ausprobieren.“

Wheelchair-Slalom beim „Tag des Sports“ am 18. Mai im Volksgarten

Zum Thema Ausprobieren und Staunen: Die Kinderrollstuhlgruppe wird ihr Können im Wheelchair-Slalom beim „Tag des Sports“ am 18. Mai im Volksgarten in der Landeshauptstadt präsentieren. Die Besucherinnen und Besucher können dort eine Fülle von Sportarten aktiv kennenlernen – und eben auch einmal selber versuchen, mit einem Rollstuhl einen kurvigen Parcours zu bewältigen.


Quelle: Land Salzburg



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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