Salzburg-Stadt: Info-Stelen zu Euthanasie-Mahnmal und Thorak-Statuen im Kurgarten

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Vizebürgermeister Bernhard Auinger forciert
Foto: Stadt Salzburg / J. Knoll
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Haben für einen weiteren Schritt zur Aufarbeitung
Foto: Stadt Salzburg / J. Knoll
27 Nov 19:17 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Auinger: Im Gedenkjahr 2018 historische Hintergründe erläutern

Im Gedenkjahr 2018 hat die Stadt Salzburg eine Reihe von Maßnahmen zur Erinnerungskultur initiiert und umgesetzt: Zum 80. Jahrestag, am 30. April, wurde das Mahnmal zur Bücherverbrennung auf dem Residenzplatz der Öffentlichkeit übergeben, im Sommer hat die Kulturabteilung einen künstlerischen Wettbewerb zur Erweiterung des Rosa Hofmann Gedenksteins in Maxglan ausgeschrieben. Seit heute, 27. November, informieren Info-Stelen über die Entstehungsgeschichte des Euthanasie-Mahnmals sowie über den historischen Hintergrund der häufig diskutierten Thorak-Statuen und des Jahn-Denkmals.

Der Mirabellgarten und der angrenzende Kurgarten zählen zu den meistbesuchten Plätzen der Stadt Salzburg. Täglich passieren Hunderte Menschen die im Kurgarten aufgestellten Kunstwerke, Denk- und Mahnmale. Um Interessierten die Geschichte hinter diesen Objekten zu erschließen, ließ der ressortzuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger nun jeweils ein Informationspult beim „Euthanasie“-Mahnmal, beim Denkmal für Friedrich Ludwig Jahn und bei den Marmorskulpturen „Paracelsus“ und „Kopernikus“ von Josef Thorak errichten.

„Zwei Aspekte sind uns besonders wichtig: Zum einen sollen gerade jene Kunstwerke erläutert werden, die wegen ihrer Entstehung in der NS-Zeit häufig zu Diskussionen führen. Josef Thorak war einer der wichtigsten Bildhauer für das NS-Regime. Den historischen Hintergrund der beiden Skulpturen im Kurgarten sichtbar zu machen, war daher vordringlich. Zum anderen planen wir, in den nächsten Jahren auch für andere Mahnmale in der Stadt Salzburg derartige Informationsträger“, so Auinger.



Quelle: Stadt Salzburg



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