Salzburg: Schule und Sportkarriere perfekt vereint

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Symbolbild: Land Salzburg
19 Jän 22:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Unterricht und Training für 69 Nachwuchshoffnungen an der Handelsschule der HAK 2 in Salzburg

(LK) Das Salzburger Schul-Sport-Modell (SSM) gilt als eines der erfolgreichsten Leistungssportmodelle in Österreich und fördert mit seinen optimalen Betreuungsstrukturen talentierte Nachwuchssportler.

„Die Handelsschule für Leistungssport mit Standort an der HAK 2 in Salzburg ist ein wesentlicher Eckpfeiler bei der Förderung unserer zukünftigen Spitzensportler“, sind sich Bildungslandesrätin Maria Hutter, Sportreferent Landesrat Stefan Schnöll und Bildungsdirektor Rudolf Mair einig.

Schule und Training vereint

Konkret bietet die spezielle Handelsschule jugendlichen Leistungssportlern vier Jahre Zeit, also ein Jahr mehr als regulär, um eine anerkannte Ausbildung zu erlangen. Dadurch haben sie mehr zeitlichen Spielraum und können gleichzeitig mit einem erfolgreichen Abschluss ihre sportliche Karriere verfolgen. Der Schulversuch läuft seit 2007 sehr erfolgreich.

Flexibel, um erfolgreich zu sein

„Jeder Mensch hat Begabungen und Talente. Es ist daher besonders wichtig, dass wir in unserem Schulsystem auch junge Sportlerinnen und Sportler bestmöglich fördern. Das Angebot an der HAS 2 unterstützt dabei, Lernen, Training und Wettkampf optimal miteinander verbinden zu können“, betont Maria Hutter. In dieselbe Kerbe schlägt Stefan Schnöll: „Der Spitzensport stellt hohe Anforderungen an unsere Nachwuchssportler. Mit der HAS 2 haben wir ein Modell, bei dem Schülerinnen und Schüler flexibel und individuell ihre Zeit an den Leistungssport anpassen können.“

Perfekte Rahmenbedingungen

Das wohlüberlegte Konzept streicht Bildungsdirektor Rudolf Mair besonders hervor: „Unsere jungen Leistungssportler brauchen eine Umgebung, die ihnen einerseits ermöglicht, ihre speziellen Anlagen voll zur Entfaltung bringen zu lassen und gleichzeitig auch eine schulische Ausbildung gewährleistet. Das wird an diesem Standort sehr gut umgesetzt.“

Fit für die Universität

Der Abschluss ist einer erfolgreich absolvierten Lehre als Büro-, Großhandels-, und Industriekaufmann gleichwertig und wird durch eine international anerkannte kaufmännische Lehrabschlussprüfung ergänzt. Bereits während der Ausbildung kann man sich in Sparten spezialisieren, wie etwa „Sport- und Eventmanagement“, „Gesundheit und Soziales“ oder „Ernährung“. Schon während der Schulzeit ebnen die unverbindlichen Übungen an der HAK 2 den Weg zu Externistenprüfungen. So kann man sich sogar die Zulassung zu einem Universitäts- oder Fachhochschulstudium erarbeiten. Die Studienberechtigung erhält man je nach individuellem Tempo.

69 Nachwuchshoffnungen, 13 Sportarten

Derzeit besuchen 60 Schüler und neun Schülerinnen in vier Klassen die Handelsschule für Leistungssport, darunter 24 Jugendliche mit nicht deutscher Muttersprache. Sie sind in 13 verschiedenen Sportarten aktiv: Eishockey, Fußball, American Football, Gewichtheben, Golf, Judo, Leichtathletik, Reiten, Ringen, Ski alpin Freestyle, Taekwondo, Triathlon, Volleyball.

Schulklima profitiert

Direktor Manfred Horvath streicht einige spürbare Effekte der Verbindung von Sport und Schule besonders hervor: „Die Aufnahme von Leistungssportlern hat definitiv positive Auswirkungen auf das Klima und auch auf die „Außenbeziehungen“ – durch die enge Kooperation zwischen der Schule und der Sportöffentlichkeit.“

Erfolgreiche Absolventen

Viele erfolgreiche Absolventen gingen in den vergangenen Jahren aus der Schule hervor. Um nur einige zu nennen: Christian Schlosser, Torhüter bei Austria Salzburg, Dario Winkler, Bundesliga Eishockey bei Red Bull Salzburg, Daniel Jakubizka, Bundesliga Eishockey bei Red Bull Salzburg, Niko Feldner, Nicolas Wieser, Eishockey bei Red Bull Salzburg, Felix Koller, Springreiten EM-Bronze, Martin Hinteregger, Fußballer bei Augsburg, Peter Hochkofler, Eishockey bei Red Bull Salzburg, Lukas Trautmann, Motorrad, und Daniel Wachter, Eishockey Innsbruck.

Unterstützung auf dem Weg zur internationalen Spitze

Das Schulsportmodell (SSM) unter Geschäftsführer Thomas Wörz stellt sich seit vielen Jahren mit mehreren Standorten der komplexen Aufgabe, sportliche Talente auszuwählen, qualitativ zu fördern, die Persönlichkeit zu entwickeln und die Belastbarkeit zu sichern. Das Ziel: die Entwicklung zu international erfolgreichen, österreichischen Spitzenathleten fördern. Zentrales Anliegen dabei ist die schulische beziehungsweise berufliche Ausbildung der Nachwuchsleistungssportler.


Quelle: Land Salzburg



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