Salzburg: Künstliche Intelligenz auf dem Prüfstand

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01 Dez 07:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Haslauer, Klambauer und Hutter bei Wissenschafts- und Innovationsempfang / Land fördert WISS 2025 mit 12,3 Millionen Euro

(LK) Wie kann die Beziehung zwischen Mensch und Maschine aussehen, wo übernehmen Roboter menschliche Tätigkeiten, wie können digitale Abläufe auch in Klein- und Mittelbetrieben vermehrt eingesetzt werden: Die Innovationstagung, organisiert von ITG – Innovationsservice für Salzburg, stand kürzlich im Zeichen der Digitalisierung und künstlicher Intelligenz. „Auch das Land Salzburg setzt mit der Wissenschafts- und Innovationsstrategie 2025 bereits seit zwei Jahren Maßnahmen um, damit sich Zukunftsthemen wie die Digitalisierung in Salzburg weiter durchsetzen können“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer beim anschließenden Wissenschafts- und Innovationsempfang in der Großen Universitätsaula.

Salzburg ist ein Technologie- und Wissenschaftsstandort. Um diese Standortqualität zu sichern, bedarf es vor allem einer konsequenten und kompetenten Wirtschaftspolitik. „Wir können in Salzburg auf viele erfolgreiche Kooperationen stolz sein – besonders in unseren Schwerpunktfeldern wie der Materialforschung, der Krebsforschung, der Bauforschung oder in der IKT-Forschung. Hier arbeiten Unternehmen aktiv in der Forschung mit, und beide Seiten profitieren vom Wissensaustausch“, so der Landeshauptmann weiter.

WISS 2025 als wichtige Basis zur Standortentwicklung

Die Wissenschafts- und Innovationsstrategie 2025 (WISS 2025) und der daraus entwickelte Masterplan IKT (Informations- und Kommunikationstechnologien) wurden vom Land Salzburg als wichtige Richtlinien der Standortentwicklung definiert. Seit zwei Jahren ist die WISS in der Umsetzung. Seither starteten 62 WISS-Projekte mit einem Gesamtprojektvolumen von 27,4 Millionen Euro, die das Land Salzburg mit 12,3 Millionen Euro förderte.

Gelder für Grundlagenforschung erhöht

„Als Landesrätin für Wissenschaft freut es mich, dass wir die Gelder in der Grundlagenforschung um zwei Millionen Euro pro Jahr erhöht haben. Damit finanzieren wir beispielsweise an der Universität Salzburg das Center for Human Computer Interaction und den Studiengang Data Science. Mit diesen beiden Forschungsschwerpunkten sind wir in Salzburg sehr erfolgreich und bilden hochqualifizierte Absolventen aus, die bereits heute die Antworten auf die Fragestellungen der Zukunft entwickeln. Das Thema Digitalisierung wird in Salzburg von einem umfangreichen Programm begleitet, das im Kindergarten mit der Spürnasen-Ecke beginnt, bei der Kinder spielerisch mit Naturwissenschaft und Technik in Kontakt kommen, und geht bis zur Erwachsenenbildung, die vor allem im Umgang mit neuen Digitalisierungsentwicklungen schult“, so Landesrätin Andrea Klambauer.

Richtige Balance entscheidend

Bildungslandesrätin Maria Hutter betont, dass die Digitalisierung auch immer mehr Einzug ins Klassenzimmer hält. „Hier ist es wichtig, das Angebot auf das Alter und die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen abzustimmen. Vor allem die richtige Balance ist entscheidend, damit auch das Erlernen der klassischen Kulturtechniken nicht zu kurz kommt. Digitalisierung als solche ist noch kein Vorteil, aber in Schul- und Textbüchern können beispielsweise mit eingebauten QR Codes und Links zusätzliche, über das Buch hinausgehende Informationen bereitgestellt werden - das kann durchaus einen Mehrwert für den Unterricht darstellen“, so Hutter.

Forschung und Wirtschaft arbeiten Hand in Hand

Die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft hob auch Walter Haas, Geschäftsführer der ITG, hervor: „Neben der hohen Lebensqualität, dem attraktiven Naturraum, dem vielfältigen Kulturangebot und der guten Infrastruktur und Erreichbarkeit zeichnen wir uns auch durch ein gutes Zusammenwirken von Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie Politik und Verwaltung aus.“ Auch das Zentrum für sichere Energieinformatik (ZSE) der Fachhochschule Salzburg arbeitet mit Unternehmen und der Forschung zusammen. Das ZSE widmet sich der Sicherung zukünftiger Energiesysteme, vor allem hinsichtlich Datenmissbrauch.


Quelle: Land Salzburg



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