Salzburg: Kreativität und Information zum Weltfrauentag

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Foto: Renate Fuchs-Haberl
03 Mär 20:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Berthold: Angebot von Performance Lecture über Kabarett, Filmabend bis hin zu Ausstellungen und Theaterabend

Frauen feiern überall auf der Welt den Internationalen Frauentag seit dem 8. März 1911. Er steht für den Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit, Emanzipation und Empowerment von Frauen. Frauenrechte ist in vielen Ländern ein Fremdwort. Aber auch bei uns sind Frauen - trotz eindeutigen gesetzlichen Vorgaben – faktisch oft unterrepräsentiert oder gar diskriminiert. "Am Internationalen Frauentag zeigen wir weltweit auf den noch großen Nachholbedarf hin. Auch in Salzburg finden auch heuer viele Veranstaltungen statt. Ich lade die Salzburgerinnen und auch Salzburger ein, das vielseitige Angebot in Stadt und Land zu nutzen. Freilich stellen wir uns nicht nur am Internationalen Frauentag die zentrale Frage: Wie schaut es denn mit der Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern allen Gesellschaftsbereichen aus? Wo müssen wir weiterkämpfen für Gleichstellung? Darauf wird bei den wichtigen Veranstaltungen rund um den Frauentag aufmerksam gemacht", so Landesrätin Martina Berthold heute, Freitag, 3. März, im Vorfeld des Internationalen Frauentags.

Performance-Lecture im Museum der Moderne

Ein Höhepunkt wird die Performance-Lecture "In the Spirit of Charlotte" mit Podiumsdiskussion am 8. März ab 18.00 Uhr im Museum der Moderne Salzburg, Mönchsberg 32 sein. Bei dieser vom Referat Frauen, Diversität, Chancengleichheit des Landes Salzburg, dem Museum der Moderne Salzburg und Frauenbüro der Stadt Salzburg organisierten Veranstaltung wird die in Paris lebende italienische Cellistin und Interpretin Neuer Musik Deborah Walker das Leben und Arbeit von Charlotte Moorman nachzeichnen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Moormans Zusammenarbeit mit wichtigen Kunstschaffenden wie Yoko Ono und dem aus Südkorea stammenden Komponisten Nam June Paik, der als einer der Begründer der Video- und Medienkunst gilt. Charlotte Moorman war eine bedeutende Cellistin und Performancekünstlerin, welche zeitgenössische Kunst einem breiten Publikum zugänglich machte. 1963 gründete sie das Annual New York Avant-Garde Festival, das an öffentlichen Orten wie dem Central Park jährlich stattfand.

Die Veranstaltung beginnt mit einer Kurzführung durch die Ausstellung "Ein Fest des Staunens. Charlotte Moorman und die Avantgarde, 1960-1980" mit der Kuratorin Tina Teufel und wird um 18.30 Uhr mit der Lecture-Performance mit Deborah Walker fortgesetzt. Im Anschluss findet ein Gespräch mit Landesrätin Martina Berthold und Bürgermeister-Stellvertreterin Anja Hagenauer statt.

Anmeldungen sind unter [email protected], Tel. 43 662 8042-4042 bzw. [email protected], Tel. 43 662 8072-2043 möglich.

Frauenpolitisches Kabarett in Bürmoos

Schon morgen, Samstag, 4. März wird im Gemeindezentrum Bürmoos, Ignaz Glaser Straße 59, um 18.00 Uhr ein frauenpolitisches Kabarett mit Stefanie Zauchner-Mimra geboten. Dem Kabarett gehen um 16.00 Uhr eine Ausstellung, Sektempfang und musikalisches Programm voran.

Filmabend in St. Magarethen

Im Kino am Biohof Sauschneider, Oberbayrdorf 21, in St. Margarethen gibt es am 6. März um 20 Uhr einen Filmabend zu "Die Suffragetten - Taten statt Worte". Der Frauentreff Lungau organisiert am 8. März um 16.30 Uhr in der künstlerei Tamsweg einen Workshop zu Wissenswertem rund ums Räuchern und um 19.30 Uhr einen Vortrag und Diskurs zum Thema "Alte Frauentraditionen im Alpenraum". Ebenfalls in der künstlerei Tamsweg heißt es am 10. März um 19.30 Uhr "Bach goes Samba and Tango".

Den ländlichen Raum frauenfreundlich gestalten in Mattsee

Unter dem Motto "frauen.freundliche.gemeinde." lädt das Netzwerk frauen.mattsee am 8. März um 19.30 Uhr in das Polytechnikum Mattsee, Ramooserstraße 1, Mattsee ein, gemeinsam Ideen und Visionen zu entwickeln, wie gute Rahmenbedingungen zur Selbstverwirklichung von Mädchen und Frauen im ländlichen Raum geschaffen werden können. Es werden die Fragen diskutiert, wie eine frauenfreundliche Gemeinde ausschaut, welche Voraussetzungen es braucht, um das Leben auf dem Land für Frauen attraktiver zu machen.

Ausstellung zu engagiertem Frauenleben in stürmischer Zeit in Saalfelden

Die Ausstellung "Alice Bermann-Cohn - Ein engagiertes Frauenleben in stürmischer Zeit" wird am 8. März um 20.00 Uhr im Kunsthaus Nexus, Am Postplatz 1, in Saalfelden eröffnet. Alice Bermann-Cohn, geboren 1914, rettet im Zweiten Weltkrieg ein dreijähriges Mädchen vor der Deportation. Sie muss untertauchen und schließt sich einer Widerstandsgruppe an. Die Ausstellung dokumentiert ihr Leben und ihre Arbeit. Die Ausstellung ist danach noch bis 29. März, jeweils von 17.00 bis 20.00 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung zu sehen.

Ausstellung zu mutiger Frauenmode in Neumarkt

Am Abend des Frauentags wird um 18.00 Uhr im Museum Fronfeste in Neumarkt am Wallersee die Vernissage "Courage. Mutige Frauen verändern mit Mode die Welt" eröffnet. Die Wanderausstellung ist das Ergebnis einer Kooperation des Museums Fronfeste mit der HLW Neumarkt am Wallersee. Bei dem gemeinsamen Projekt "Courage. Mutige Frauen verändern mit Mode die Welt" wurden Arbeiten dreier Schülerinnen mit historischen Objekten in Szene gesetzt, um die Aussagekraft von Mode einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Ausstellung wird mit dem Impulsvortrag von Julia Rafetseder, Salzburger Watchgroup gegen sexistische Werbung, zum Thema "Mode und Sexismus in der Werbung" eröffnet. Die Ausstellung ist bis 16. März im Museum und ab 17. März in der HLW Neumarkt und in weiteren Schulen zu sehen, Anmeldungen sind unter 43 660 7389834 möglich.

Internationales Fest zum Internationalen Frauentag in Itzling

Diskussion, Tanzworkshop und Kinderprogramm gibt es am 11. März von 16.00 bis 19.00 Uhr im ABZ - Haus der Möglichkeiten, Kirchenstr. 34, Salzburg. Bei der Podiumsdiskussion mit jungen Migrantinnen werden frauenspezifische Probleme thematisiert und Lösungsansätze diskutiert. Der Dhaanto-Tanzworkshop mit anschließender Vorführung eröffnet die Möglichkeit, sich bei somalischen Klängen näher kennenzulernen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und Erfahrungen auszutauschen.

Theatralischer Abend in der ARGEkultur

In der ARGEkultur Salzburg, Ulrike-Gschwandtner-Str. 5, Salzburg, startet am 21. März um 19.30 Uhr ein theatralischer Abend mit Texten von Marlene Streeruwitz mit dem Thema "Das wird mir alles nicht passieren. Wie bleibe ich Feministin?" An diesem Abend wird gegessen, getrunken, erzählt und zugehört: mit Geschichten über Menschen, die ein gutes, ein einfacheres oder ein anderes Leben haben wollen und sich deshalb aus ihren bisherigen Umständen emanzipieren müssen. Weitere Termine sind am 22. März, 5. und 6. April.


Quelle: Land Salzburg



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