Salzburg: IT-Strategien im Landesdienst entsprechen im Wesentlichen aktuellen Standards

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Symbolbild: Land Salzburg
07 Dez 18:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landesrechnungshof prüfte Ziele und Strategien der Informatik im Amt der Landesregierung

„Die Ziele und Strategien der Informatik im Amt der Landesregierung entsprechen im Wesentlichen den aktuellen Standards“, erklärte der Direktor des Salzburger Landesrechnungshofs, Ludwig F. Hillinger, zum jüngsten Prüfbericht des Landesrechnungshofs „Strategische IT-Planung“. Hillinger übergab den Bericht gestern, Mittwoch, an Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf.

Das Land Salzburg verfügt über Pläne, mit welchen Maßnahmen die strategischen IT-Ziele erreicht werden sollen. Ihre Tätigkeit bewertet die zuständige Fachgruppe mittels Kennzahlen. Diese werden jährlich mit dem Landesamtsdirektor abgestimmt.

Das Land Salzburg kann auf kein IT-Leitbild verweisen. Die Fachgruppe legt allerdings Werte-Ziele für Mitarbeitende sowie die Hauptprozesse fest. Sie nennt Maßstäbe, die einzuhalten sind, wenn etwa neue Systeme in der IT eingeführt werden. Die Fachgruppe regelt die Beschaffung, Entwicklung und Verwendung von Software.

Die Änderungen des aus dem Jahr 2015 stammenden Organisationshandbuchs wurden mit der Landesamtsdirektion nicht abgestimmt. Auch scheint der Landesamtsdirektor im Handbuch nicht als Verantwortlicher auf.

Um die regelmäßige, systematische Kontrolle des Internen Kontrollsystems zu erleichtern, empfiehlt der Landesrechnungshof, für die Fachgruppe eine aktuell gehaltene, einheitliche Organisationsrichtlinie für verbindlich zu erklären.

Eine verbindliche Leitlinie gewährleistet die IT-Sicherheit. Die Sicherheitsanalyse orientiert sich am „Österreichischen Informationssicherheitshandbuch". Das Software-Management besteht aus einem automatisiert gesteuerten Lizenz-Management, einem zentralen Identity-Management sowie aus unterschiedlichen Verfahren zur Authentifizierung. Das Daten-Management umfasst die Planung, Überwachung und Steuerung aller Datenbestände.

Forderungen des LRH

Der Landesrechnungshof fordert unter anderem,

eine IT-Strategie des Landes zu entwickeln und in einem verbindlichen, mit dem Landesamtsdirektor abgestimmten Dokument zusammenzufassen, die Aktualität der neuen IT-Strategie regelmäßig zu evaluieren und alle zwei bis drei Jahre weiterzuentwickeln, die Vergabe von IT-Leistungen an zentraler Stelle des Amtes abzuwickeln und eine Stelle einzurichten, die dezentrale Organisationsprojekte und Applikationen steuert und deren Kosten und Nutzen analysiert.

Der Landesamtsdirektor erklärt unter anderem, dass

die IT-Strategie laufend angepasst und mit ihm abgestimmt wurde, komplexe Organisationsprojekte dezentraler Dienststellen sowie Dienststellen übergreifende Projekte seit Mitte des Jahres 2018 von einer zentralen Stelle in seinem Büro gesteuert werden, seine Steuerungskompetenz in den IT-Prozessen in einem laufenden Projekt verankert wird und die Prozesse in der Fachgruppe angepasst werden.


Quelle: Land Salzburg



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