S-Bahn-Projekt FL.A.CH: Vorarlberg begrüßt Fortsetzung der Gespräche

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Vorarlberg

03 Jul 08:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landeshauptmann Wallner und Landesrat Rauch: „Investition in die Mobilitätszukunft der gesamten Region“

Bregenz (VLK) – Die Entscheidung Liechtensteins, über das grenzübergreifende S-Bahn-Projekt FL.A.CH mit Österreich und den ÖBB weiterzuverhandeln, ist von der Vorarlberger Landesregierung in ihrer heutigen Sitzung (Dienstag, 2. Juli) erfreut zur Kenntnis genommen worden. Es handle sich bei FL.A.CH – die Buchstaben sind die Nationenkürzel der beteiligten Staaten – um ein zentrales Infrastrukturvorhaben des Öffentlichen Personenverkehrs, das Vorarlberg, Liechtenstein und der Schweiz gleichermaßen zugutekommt, unterstreichen Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Johannes Rauch: „Es ist eine Investition in die Mobilitätszukunft der gesamten Region“.

Das Projekt war aufgrund von Entwicklungen in der Vergangenheit von Liechtenstein sistiert worden. Nachdem eine detaillierte und aktualisierte Kostenzusammenstellung ausgearbeitet werden konnte, wurde die Sistierung von der Regierung des Fürstentums nunmehr aufgehoben. „Dieser Entschluss ebnet den Weg für weiterführende Gespräche zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und der Republik Österreich. Aus Vorarlberger Sicht hoffen wir natürlich auf eine baldige Einigung“, so Wallner und Rauch. Gerade mit Blick auf die angespannte Verkehrssituation in der Region Feldkirch-Buchs sei es nötig, den Ausbau der Bahnlinie möglichst rasch in Angriff zu nehmen, betont der Landeshauptmann. „Eine leistungsfähige Bahnverbindung würde zu einer Entlastung beitragen“, so Wallner.

Das S-Bahnprojekt FL.A.CH sieht einen zweigleisigen Ausbau der Teilstrecke Tisis – Nendeln als Voraussetzung für eine Taktverdichtung auf der Strecke nach Liechtenstein vor. Das bestehende Vorarlberger S-Bahnnetz und die S-Bahn St. Gallen würden sich zu einem regionalen Gesamtsystem verbinden. Landesrat Rauch erinnert an die mehr als 8.200 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger, die ihren Arbeitsplatz in Liechtenstein haben: „Viele von ihnen müssen täglich durch Feldkirch. Die dortige Verkehrssituation ist eine Belastung: Für die Pendlerinnen und Pendler, aber auch für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt. Darum ist ein zügiger Projektstart so notwendig. Wir müssen unsere Region gemeinsam denken und weiterentwickeln“.

Die Umsetzung von FL.A.CH ist dringend notwendig, die Zeit drängt, weil der UVP-Bescheid nicht länger als zehn Jahre gültig ist. Der positive UVP-Bescheid wurde bereits im Juni 2015 ausgestellt.


Quelle: Land Vorarlberg



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