Wien: SPÖ-Klubkonferenz - Themenbereiche Wirtschaft und Gesundheit eröffneten virtuelle Tagung

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Wien

17 Feb 23:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Wiener Klubklausur findet heuer als Klubkonferenz auf vier Termine verteilt statt; Taucher, Hanke und Hacker präsentierten Ergebnisse

Die Wiener SPÖ hat die jährliche Klausur ihres Rathausklubs heuer erstmals auf mehrere Termine aufgeteilt – und pandemiebedingt ins Internet verlegt. Bei der Tagung stellen die Stadträtinnen und Stadträte traditionell ihre Vorhaben und Projekte der kommenden Monate vor. Eine erste Präsentation der Ergebnisse erfolgte heute, Mittwoch vor VertreterInnen der Medien im Rathaus.

Unter dem Titel „#anpacken.jetzt“ widmete sich die erste Tagung den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Bereiche Arbeit, Wirtschaft und Gesundheit. Insgesamt nahmen mehr als 90 Politikerinnen und Politiker an den 90 Minuten dauernden Vorträgen und virtuellen Arbeitsgruppen online teil. Klubvorsitzender Josef Taucher, Wirtschafts- und Finanzstadtrat Peter Hanke und Gesundheits- und Sportstadtrat Peter Hacker präsentierten die Ergebnisse.

„Die Tagung – für uns auch ein Experiment in diesen schwierigen Zeiten – dient dazu, die Themen des Wiener Regierungsprogramms zu konkretisieren und auf den Punkt zu bringen. Wir wollen damit unsere Gemeinderätinnen und Gemeinderäte auf die Reise mitnehmen, den Wienerinnen und Wiener Ängste zu nehmen und Perspektiven vor allem am Arbeitsmarkt zu schaffen. Der steht in Zentrum unserer Überlegungen, denn wir wollen überall Arbeitsplätze schaffen. Sei es in der Pflege, in der Gastronomie oder im Bereich der Bewältigung der Klimakrise. Dieses Paket ist ein Wegweiser für die Menschen aus der schwierigen Situation am Arbeitsmarkt“, sagte Klubobmann Taucher.

„Wir suchen nicht die kurzfristige Lösung für die nächste Pressekonferenz, sondern denken im Krisenmanagement langfristig. Deshalb haben wir bereits vier Coronapakete mit einem Volumen von 470 Millionen Euro beschlossen und bieten den Wiener Unternehmen – neben den Maßnahmen durch den Bund – zusätzliche finanzielle Unterstützung an. Unser klarer Fokus liegt auf der Ausbildung von genügend Fachkräften, die es künftig für den Gesundheits-, Pflege- und Elementarbildungsbereich braucht. Unser Instrument für die Umsetzung dieser Ausbildung ist der Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff), der heuer mit dem Rekordbetrag von 120 Millionen Euro ausgestattet ist. Allein für diese Ausbildung von 4.100 Personen nimmt die Stadt Wien 31,5 Millionen Euro in die Hand. Ich fordere den Bund auf, sich hier zu beteiligen, wir sind jederzeit für Gespräche offen“, erläuterte Stadtrat Hanke.

Stadtrat Peter Hacker: „Die Bevölkerung Wiens wächst nicht nur weiter, sondern wird glücklicherweise auch immer älter. Zugleich erwartet uns in den nächsten Jahren eine Pensionierungswelle der sogenannten Babyboomer, was insgesamt auf einen Fachkräftemangel hinausläuft. Es werden bis 2030 also mehr als 9.000 zusätzliche Kräfte in Pflege und Gesundheit benötigt, um hohe Qualität des Wiener Gesundheitswesens auch in Zukunft garantieren zu können. Damit das gelingt, werden wir mittels eines mächtigen Ausbildungsprogramms die Gesamtzahl der Ausbildungsplätze in diesen Bereichen um 2.500 Plätze mehr als die Hälfte erhöhen. Der Gesundheitssektor ist aber auch ein Teil des Wirtschaftssystems. Durch die Sanierungsmaßnahmen von städtischen Kliniken fließen im kommenden Jahrzehnt Milliarden Euro in die Wiener Wirtschaft. Ebenso dient die im Herbst beschlossene Sportstättenförderung in der Höhe von 150 Millionen Euro nicht nur den Wiener Verbänden, Vereinen sowie Sportlerinnen und Sportler, sondern kurbelt gleichzeitig auch die Wirtschaftsbetriebe in Wien an und sichert 2.600 Arbeitsplätze.“

Die zweite Runde der Internet- Klubkonferenz ist für den 17. März geplant. Insgesamt sind vier Tagungstermine vorgesehen.


Quelle: Stadt Wien



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