Rund 5.000 Kilo Müll eingesammelt

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Foto: Salzburger Abfallbeseitigung Siggerwiesen
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Foto: Salzburger Abfallbeseitigung Siggerwiesen
29 Mai 14:02 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Zwischenbilanz „Sauberes Salzburg“: Mehr als 1.000 Freiwillige machten im Flachgau bei Reinigungsaktion mit

(LK) Christoph Kolumbus sticht gegen Ende des 15. Jahrhunderts in See und entdeckt Amerika. Vor der Abfahrt wirft er noch unachtsam eine – natürlich fiktive – Getränkedose auf den Boden. Die Aludose wäre erst dieser Tage gänzlich verrottet.

„Achtlos weggeworfene Abfälle führen nicht nur zur Verschmutzung der Natur und sind ein öffentliches Ärgernis. Sie verursachen auch hohe Kosten für die Allgemeinheit“, stellt Umweltreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn zu diesem Thema fest.

Glasflasche „lebt“ 4000 Jahre

Was viele nicht wissen: Die „Lebensdauer“ des Mülls in der Natur ist enorm: Ein Zigarettenstummel verrottet erst nach fünf Jahren, eine Plastikflasche nach 300 Jahren, eine Aludose nach 500 Jahren und eine Glasflasche gar erst nach 4000 Jahren.

Fünf Tonnen Müll in nur zwei Wochen

Die Flurreinigungsaktionen „Sauberes Salzburg“ tut was gegen diese Abfallberge in der schönen Landschaft. Zwischenbilanz: Mehr als 1.000 Freiwillige aus neun Flachgauer Gemeinden sammelten innerhalb von zwei Wochen an See- und Bachufern, Wiesen und Straßen rund 470 große Säcke voll, das sind insgesamt rund fünf Tonnen. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ging die Menge zurück, das ist die gute Nachricht. Zu tun bleibt aber dennoch mehr als genug. Die Aktion läuft in weiteren Salzburger Bezirken noch bis Mitte Juli.

Kurioses wie Bojen und Stühle

Neben den klassischen Lebensmittel- und Getränkeverpackungen gingen den Sammlerinnen und Sammlern auch immer wieder kuriose Fundstücke ins Netz oder besser gesagt in den Sack: Fahrräder, Stühle, Autoteile, Alteisen und Bojen. Kindergärten, Schulen, Vereine und Organisationen beteiligten sich an der Aktion. Unterstützt wurden sie von der Salzburger Abfallbeseitigung Siggerwiesen (SAB), dem Land Salzburg, der ZEMKA Müllklärschlammverwertungsanlagen, der ARA Altstoff Recycling Austria sowie den Abfall- und Umweltberatern aus dem Flachgau und dem Tennengau. Säcke und Handschuhe wurden von der SAB kostenlos bereitgestellt und durch die Berater an die Gemeinden verteilt.


Quelle: Land Salzburg



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