Rotes Kreuz trotz enormer Belastung gut gerüstet

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Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
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05 Apr 12:00 2020 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nur für Covid-19-Einsätze

(LK) Seit dem ersten Covid-19-Patiententransport am 26. Februar leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes enorm viel. „Wir wussten, was auf uns zukommt und haben uns auf den schlimmsten möglichen Fall vorbereitet. Trotz der hohen Belastung können wir unsere Leistungen auf jeden Fall aufrechterhalten und zwar für Covid- und Nicht-Covid-Patienten“, betont Werner Aufmesser, Präsident des Roten Kreuzes Salzburg.

Seit Beginn der Corona-Krise hat das Rote Kreuz bereits 7.725 Testabstriche eingesammelt, 538 Covid-19-Patiententransporte sowie 112 Ärztevisiten durchgeführt. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind einer großen Belastung ausgesetzt, sind diese aber gewohnt und wir schützen sie sehr gut mit entsprechender Ausrüstung. Ich bedanke mich herzlich bei den vielen Haupt- und Ehrenamtlichen sowie den Zivildienern die derzeit viel Zeit investieren, damit wir auch weiterhin den Menschen helfen können“, so Werner Aufmesser.

Stöckl: Von Beginn an sehr gute Zusammenarbeit

„Das Salzburger Rote Kreuz hat vom ersten Covid-19-Fall an hoch professionell und vorausschauend agiert und in sehr hohem Maße dazu beigetragen die bisherigen Herausforderungen bestmöglich zu meistern. Mit einem so verlässlichen Partner an der Seite bin ich zuversichtlich, dass wir die Krise auch in den kommenden Wochen bewältigen“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.

100 Mitarbeiter nur für Covid-19-Einsätze

Ab der ersten positiven Testung im Bundesland Salzburg hat das Rote Kreuz die Einsatzplanung angepasst. „Es wurden Hygieneschulungen durchgeführt und ein eigener Einsatzstab sowie spezielle Teams aufgestellt. Die Dienststellen wurden getrennt und persönliche Kontakte auf ein Minimum reduziert, um keine Ausfälle zu riskieren. Zusätzlich zum Rettungsdienst sind 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bundesland Salzburg ausschließlich im Covid-19-Einsatz“, fasst Werner Aufmesser zusammen. Zudem gibt es einen ständigen Austausch mit den Einsatzstäben des Landes sowie mit der Ärztekammer. Dazu kommt die Hotline 1450, die vom ersten Tag an regelrecht gestürmt wurde. Gemeinsam mit dem Land Salzburg hat das Rote Kreuz auch die Quarantäne-Quartiere in Tamsweg, in Kleßheim und in Zell am See kurzfristig eingerichtet.

Aufmesser: „Die schlimmen Wochen stehen uns noch bevor."

„Jetzt haben wir in Salzburg noch die Ruhe vor dem Sturm, die schlimmen Wochen stehen uns noch bevor“, ist der Präsident des Roten Kreuzes überzeugt, zeigt sich aber zuversichtlich für die Zukunft: „In Abstimmung mit dem Krisenstab des Landes entwickeln wir die benötigten Transportkapazitäten und können auch unter Annahme des schlimmsten möglichen Falles alle Leistungen aufrecht erhalten Das gilt nicht nur für die Covid-19-Einsätze, sondern für alle Aufgaben, die wir auch bisher durchgeführt haben, vom Krankentransport über den Rettungsdienst bis hin zum Notarzt“, sagt Aufmesser.


Quelle: Land Salzburg



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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