Rotes Kreuz startet Sicherheitskampagne für Senioren

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Niederösterreich

09 Jän 18:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Eichtinger: Moderne Technologie verbessert Qualität der Gesundheitsversorgung

„Niederösterreich verfolgt das Ziel einer bestmöglichen Gesundheitsversorgung für alle Landsleute. Maßnahmen dafür sind zuletzt etwa die seit 1. Jänner bestehende Landesgesundheitsagentur als Meilenstein einer besseren Vernetzung zwischen Gesundheit und Pflege sowie die neue E-Health-Strategie zur besseren Nutzung neuer Technologien im Gesundheitsbereich“, sagte Landesrat Martin Eichtiger am heutigen Donnerstag in Tulln, wo er gemeinsam mit Josef Schmoll, dem Präsidenten des Österreichischen Roten Kreuzes – Landesverband Niederösterreich, über eine neue Sicherheitskampagne für Senioren informierte.

„Die digitale Welt spielt im Gesundheitsbereich eine große Rolle“, sagte der Landesrat und verwies auf die im stationären und niedergelassenen Bereich lückenlose und flächendeckende E-Medikation sowie die von Niederösterreich aus österreichweit ausgerollte telefonische Beratungshotline 1450. „Die neue Sicherheitskampagne des Roten Kreuzes ist ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit für Senioren und ein gutes Beispiel für moderne Technologie, welche die Qualität der Gesundheitsversorgung in Niederösterreich weiter verbessert“, so Eichtinger.

Die Sicherheitskampagne umfasst zum einen neue mobile Rufhilfe-Geräte, über die auf Knopfdruck das Rotkreuz-Servicecenter verständigt wird, und zum anderen Rotkreuz-Dosen für zu Hause mit allen wichtigen Informationen über Krankheiten, Allergien und Medikamentation. „Menschen mit einem erhöhten Sicherheitsbedarf, die noch mobil sind, können mit diesem Rufhilfe-Gerät am Handgelenk überall und jederzeit Hilfe in Anspruch nehmen. Das verkürzt die Wartezeit bei akuten Notfällen, leistet aber auch bei chronischen Krankheiten, Demenz etc. wertvolle Dienste“, betonte der Landesrat.

Josef Schmoll erläuterte, dass die mobilen Geräte die bereits bestehende Rufhilfe zu Hause ergänzen: „In Niederösterreich haben wir derzeit 6.527 Geräte für zu Hause im Einsatz. Im Vorjahr wurden durch diese Geräte 54.020 Notrufe ausgelöst, in 8.279 Fällen musste der Rettungsdienst auch tatsächlich ausrücken“. Mit den neuen GPS-Geräten wird nun nicht nur Alarm ausgelöst, sie ermöglichen auch Sprechkontakt mit der Servicestelle des Roten Kreuzes. Kommt dieser nicht zustande, wird automatisch über den Notruf 144 ein Rettungsdienst an den per GPS-Daten übermittelten Standort geschickt.

Die Rotkreuz-Dosen wiederum, die alle Rufhilfe-Klienten kostenfrei erhalten und die überdies auch von allen Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern beim Roten Kreuz bestellt werden können, enthalten einen standardisierten Informationsbogen, der vom Patienten selbst auszufüllen ist. Die kleinen Kunststoffdosen sollen im Kühlschrank als zentralem Ort des Wohnraumes aufbewahrt werden. Entsprechende Aufkleber an der Eingangstüre informieren die Einsatzkräfte über deren Vorhandensein. Die darin enthaltenen Daten sind wichtige Informationen, falls die Patienten selbst nicht ansprechbar sind. Wird ein Patient ins Krankenhaus überstellt, nehmen die Rettungskräfte die Rotkreuz-Dosen dorthin mit.



Quelle: Land Niederösterreich



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