Riverdays: Sport & Freizeit sind am Ruder

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Foto: Stadt Graz, Fischer
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10 Aug 18:06 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Als Naturjuwel wie als Naherholungsgebiet mit gewissen Extras präsentiert sich die Mur derzeit (10. August) bei den Riverdays, die erstmals in Graz vor Anker gegangen sind.

Zum einen beweisen die Profis bei den Österreichischen Meisterschaften über im Kanu und Stand-up-Paddle, dass sie mit allen Wassern gewaschen sind, zum anderen zeigen Ruder-Showbewerbe und jede Menge Ausprobierstationen für große und kleine „Wasserratten“, dass Graz nun endlich nah am Wasser gebaut ist. Die Auwiesen entpuppen sich dabei als Insel der Seligen, denn Kinderwasserwelt, Mega-Wassserrutsche und Relaxing-Zonen liefern Strandfeeling pur. Aber auch Drachenbootfahren, Yoga auf dem Stand-up-Paddel, Ruderkurse und Paddeltouren mit Weltmeisterin Uschi Profanter sowie Einsatzvorführungen des Wasserrettung und Feuerwehren schlagen Wellen.

Bürgermeister Siegfried Nagl, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer sowie sportliche, städtische und unternehmerische Funktionäre stellten unter Beweis, dass es durchaus von Vorteil ist, gemeinsam in einem Boot zu sitzen und in dieselbe Richtung zu Rudern, damit man vorwärts kommt.



Stimmen

Siegfried Nagl: „Wo sich lieblich groß eine Stadt erhebt, hart am Atlasband der grünen Mur ... - diese Zeile aus der steirischen Landeshymne hat nun wieder Gültigkeit. Denn jahrelang lebten wir nur neben der Mur, jetzt rückt der Fluss wieder in unsere die Mitte, wird Teil unseres Lebens. Ich bin mit meinen 56 Jahren heute zum ersten Mal in einem Raftingboot bis zur Erzherzog-Johann-Brücke gefahren und es war ein unglaubliches Erlebnis, die Stadt vom Wasser aus zu sehen und den Blick auf sie zu haben. Wenngleich ich jetzt g'scheiter bin, hätte ich doch nicht vorne sitzen sollen, denn da bekommt man die meisten Wellen ab. Diese Riverdays geben den Menschen in der Stadt also etwas zurück. Nächstes Jahr, wenn der Augarten fertig und von den Menschen gut angenommen wird, planen wir schon eine Ausweitung und auch für die Sportlerinnen und Sportler wird in zwei, drei Jahren mit den Wellen nahe der Murinsel Spannendes entstehen."

Hermann Schützenhöfer: „Die Steiermark zählt in ganz Europa zu den führenden Regionen bei Wissenschaft und Forschung. Wenn ich mit Firmenchefs rede, dann kommen die besten Köpfe nicht in erster Linie wegen des Geldes nach Graz, sondern weil sie eine Lebensstadt ist. Die Mur ist dabei die grüne Lebensader der Stadt, die vielfältigen Ideen die auf dem und am Fluss stattfinden und umgesetzt werden, tragen zur Lebensqualität bei."

Wolfgang Malik, Holding Graz: „Auch ich habe heute, gleich wie unser Bürgermeister gemeinsam mit Sportamtsleiter Thomas Rajakovics zum ersten Mal die Mur „erfahren". Es ist eine tolle Geschichte und wir als Holding werden verschiedenste Aktivitäten gerne in unser Freizeitprogramm für die Grazerinnen und Grazer aufnehmen. Eine unserer Hauptmaßnahmen ist aber der Kanal. Rund 80 Kilometer in Graz, wovon die 8 Kilometer Speicherkanal, die entlang der Mur entstehen, ein Herzstück ist. Denn dadurch werden die Abwässer, die in die Mur fließen um 80 Prozent sauberer."

Urs Harnik, Sprecher der Energie Steiermark: „Grüne Energie für ein nachhaltiges grünes Graz ist die Idee des Murkraftwerks, das gerade im Entstehen ist. Wir haben 2017 begonnen, durchaus begleitet von Geräuschen und Aktionismus. Der Verlauf zeigt aber, dass die Zustimmung zum Wasserkraftwerk Tag für Tag wächst. Wenn man von Klimawandel spricht, brauchen wird die zu 100 Prozent erneuerbare Energie. Zum Vergleich: Das Murkraftwerk wird pro Jahr schließlich soviel Strom erzeugen, wie alle Grazer Straßenbahnen in sechs Jahren verbrauchen. Und wir sind auch mit im Boot, wenn es um neue Nutzungsmöglichkeiten entlang der Mur geht. schließlich ist heute jeder, die heute auf der Mur unterwegs ist ein sportliches Wasserkraftwerk."

Veranstalter Rudolf Tischart, Sportamstleiter Thomas Rajakovics, dessen Vorgänger und Wildwasser-Paddelweltmeister Gerhard Peinhaupt, der Präsident des Grazer Ruderclubs Horst Cerjak, der Vizepräsident des österreichischen Kanuverbandes Wolfgang Kremslehner, sowie Wilhelm Himmel und Klaus Hasenhütl vom Lions Club, waren alle mit im Boot, damit die Veranstaltung, die sowohl für den Profisport mitten in der Stadt einiges zu bieten hatte wie auch breitenwirksam bei den Auwiesen und dem neuen Ruderhaus für Volksfestcharakter sorgte, gelingt.

Veranstaltet werden die Riverdays TIQA, wobei sie im nächsten Jahr gleich Tagen auftauchen sollen. Und: es ist ein Drachenbootrennen zwischen Mannschaften der heimischen Universitäten geplant: Oxford gegen Cambridge quasi, allerdings mit einem Charity-Charakter.


Quelle: Stadt Graz



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