Revolution in jeder Branche: Kommerzielle Möglichkeiten des 3D-Drucks

Slide background
Foto: Pixabay
14 Nov 20:59 2019 von Redaktion International Print This Article

Wussten Sie, dass die Entwicklung des 3D-Drucks bereits vor 30 Jahren begann? Heute steht dieses technische Verfahren kurz davor, nicht nur Produkte, sondern ganze Lieferketten und Unternehmen zu revolutionieren - branchenübergreifend. Von Flugzeugteilen bis maßgefertigte Brillengestelle, von künstlichen Hüftgelenken bis zu Zahnkronen stammen bereits heute zahlreiche Produkte vielfach aus dem 3D-Drucker. Nach einer Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young werden durch 3D-Druck in diesem Jahr bereits rund 11 Milliarden Euro Umsatz generiert - Tendenz steigend. Die renommierte Unternehmensberatung nimmt ein jährliches Wachstum auf dem Markt von rund 25 % an und prognostiziert für das Jahr 2023 einen Umsatz von etwa 25 Milliarden Euro aus dem 3D-Drucker.

Glänzende Zukunft für den 3D-Druck

Das Erfolgsgeheimnis dieser Technologie liegt in seiner Funktionsweise. Es handelt sich dabei um eine Art In- und Output, die im Ergebnis schneller produziert und leichtere Produkte erzeugt. Bei dieser Technologie wird Pulver aus Kunststoff, Keramik oder Metall Schicht für Schicht miteinander verschmolzen. Das Verschmelzen erfolgt durch Lasertechnologie, bis die gewünschte Form entstanden ist. Im Ergebnis stehen völlig neue Strukturen, die so leicht und dennoch stabil sind, wie es mit herkömmlichen Techniken gar nicht vorstellbar wäre. Das Nutzen von einem 3D Druck Service mit CNC Bearbeitung ist für viele Unternehmen daher nicht mehr Zukunft, sondern bereits Gegenwart.

Mit 3D Druck Service zu einer grenzenlosen Welt

Der 3D Druck zusammen mit einer CNC Bearbeitung ist heute Alltag in einigen Teilbereichen der Industrie, insbesondere im Flugzeugbau. Mehr als drei Viertel der Unternehmen in dieser Branche nutzen den 3D Druck, der Rest, so die Studie von Ernst & Young, planen bereits die konkrete Anwendung. Auch in der Autoindustrie wird der 3D Druck von mehr als der Hälfte der Unternehmen aktuell verwendet. Zum Einsatz kommt die Technik beim Bau von Werkzeugen und Maschinenteilen. Ebenfalls interessant ist die Fertigung von Prototypen durch 3D Druck, die sich viel schneller und kostengünstiger herstellen lassen. Mit Hilfe dieser Technologie können Ersatzteile standortunabhängig und damit auch ohne hohe Transport- und Lagerkosten herstellen, selbst in dem Werk, das auf einer abgelegenen Region in dieser Welt steht.

Fehlendes Geschäftsmodell wird sich bald ändern

Besonders die Industriezweige, die maßgefertigte Produkte benötigen und dabei neue Materialien, die sich für den 3D-Druck eignen, einsetzen können, bauen auf diese Technologie. Dazu gehören auf jeden Fall der Flugzeugbau und die Medizin. Neben den derzeit noch hohen Anschaffungskosten, ein Drucker kostet derzeit zum Teil weit über eine Million Euro zuzüglich kostspieliges Material, ist das fehlende Geschäftsmodell noch ein Aspekt, der Unternehmen vom Nutzen der Technologie abhält. Das Letztere wird sich nach der Studie jedoch bald ändern. Der 3D Druck hat das Potenzial, die Herstellung von Produkten zu revolutionieren. Eine Revolution, die bereits begonnen hat. In Asien sind es vier von fünf Unternehmen, in Deutschland zwei von drei, die 3D Druck in ihren Alltag integriert haben. Neben verbesserten Produkten werden Einsparungen in den Lager- und Transportkosten erwartet. Durch diese Sparpotenziale lassen sich zugleich die Anschaffungskosten für die neue Technologie senken und mittelfristig kompensieren. Die Erzeugnisse entsprechen jedenfalls dem Bedarf nach personalisierten Produkten.



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: