Reich an Talenten: Preise der Stadt Wien für 2019 verliehen

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Wien

07 Dez 07:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Im Stadtsenatssitzungssaal war heute, Donnerstag, kein einziger Sitzplatz mehr frei: Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler überreichte im Wiener Rathaus Preise der Stadt Wien für das Jahr 2019 in den Kategorien Architektur, Bildende Kunst, Literatur, Musik, Publizistik, Volksbildung und Wissenschaft.

Neben FreundInnen und WegbegleiterInnen war mit Vizebürgermeisterin Birgit Hebein, dem dritten Landtagspräsidenten Kultursprecher Martin Margulies und Wissenschaftsprecherin Barbara Huemer auch die hohe Politik vertreten.

„The Garlands“ begleiteten beschwingt und jazzig den Festakt.

„Diese Stadt ist reich an Talenten und reich an Zivilgesellschaft. Die heurigen Preisträgerinnen und Preisträger stehen für eine breit gefächerte Szene, die das lebendige Bild unserer Stadt ausmachen“, betonte Kaup-Hasler in ihrer Begrüßung und setzte fort: „Die Stadt schaut auf ihre Kulturschaffenden und hat für nächstes Jahr das Kulturbudget um zehn Prozent erhöht. Das Geld soll direkt bei den Künstlerinnen und Künstlern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ankommen. Denn Kulturarbeit ist Arbeit, die fair entlohnt werden und nicht zu prekären Lebensverhältnissen führen soll“.

Zwt.: Die Preisträgerinnen und Preisträger für 2019:

Christina Nemec für Musik Mag.a Sabine Gruber für Literatur Dr.in Evelyne Adunka für Publizistik Sabine Bitter und Helmut Weber für Bildende Kunst the next ENTERprise Architects ZT GmbH | harnoncourt, fuchs & partner für Architektur Univ.-Prof.in Ing.in Dr.in Verena Winiwarter für Geistes-, Kultur-, Sozial- und Rechtswissenschaften Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.in Ulrike Diebold für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik Univ.-Prof. Dr. Dr. Siegfried Kasper für Medizinische Wissenschaften Petra Unger, MA, für Volksbildung


Zwt.: Festrednerin Sabine Gruber

Sabine Gruber, Preisträgerin für Literatur, hielt eine bemerkenswerte und persönlich gefärbte Festrede. Sie sinnierte über den öffentlichen Stellenwert von und die Erwartungshaltung der Gesellschaft an SchriftstellerInnen: Verstöße gegen political correctness machten eine differenzierte Auseinandersetzungen mit einem Werk oft nicht mehr möglich, sobald einmal die Empörungsmaschinerie anrolle. Gruber plädierte für das Hinterfragen von Tabus und Regeln und appellierte an Leserschaft und Kritik: „Hören Sie auf Kassandra! Reagieren Sie nicht nur, setzen Sie sich auseinander. Seien Sie offen, lassen Sie sich anstecken, begründen Sie ihre Empörung und Erregung!“


Die Preise der Stadt Wien werden seit dem Jahr 1947 jährlich verliehen. Sie werden von einer unabhängigen Fachjury ausgewählt und sind mit 10.000 Euro dotiert.

Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger der Stadt Wien:

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Preis_der_Stadt_Wien


Quelle: Stadt Wien



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