Rauschkogel-Stmk.: Lawinenabgang
Turnau, Rauschkogel, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag – Bei einem Lawinenabgang wurde ein Schitourengeher mitgerissen, blieb jedoch unverletz
Am 22.03.2018, 13.30 Uhr, unternahmen zwei Schitourengeher, ein 37-jähriger und ein 32-jähriger Mann aus Wien, eine Schitour auf den 1720m hohen Rauschkogel im Bereich Turnau. Bei der Abfahrt fuhr der 37-jährige als Erster in einen Hang als er bemerkte, dass sich die Schneedecke in Bewegung setzte. Die Anrisskante befand sich oberhalb des zweiten Tourengehers, der ebenfalls vom Schneebrett erfasst aber nicht mitgerissen wurde. Der 37-jährige wurde von den sich bewegenden Schneemassen umgeworfen und etwa 100 m mit nach unten gerissen. Er blieb fast zur Gänze an der Schneeoberfläche. Nachdem das Schneebrett zum Stillstand gekommen war, machte er durch Armzeichen auf sich aufmerksam und gab zu erkennen, dass ihm nichts passiert war. Ein im Aufstieg befindlicher weiterer Schitourengeher, der die Lawinenauslösung beobachtet hatte, fuhr zum Verunglückten und erkundigte sich nach seinem Gesundheitszustand. Da dieser unverletzt war, fuhr er ins Tal um einen Notruf abzusetzen. Am Vorfallsort war kein Empfang mittels Mobiltelefon möglich. Da der 32-jährige Tourengeher nicht zu sehen war und auch nicht auf Rufe reagierte begann der 37-jährige mit der Suche. Der 32-jährige umfuhr den Lawinenkegel großzügig und näherte sich vom Staubereich der Lawine an den ihn Suchenden.
Nachdem Gewissheit bestand, dass sich niemand unter den Schneemassen befand, wurde so rasch wie möglich Entwarnung an die Einsatzkräfte gegeben.
In Einsatzbereitschaft befanden sich die Ortsstellen der Bergrettung Turnau, Thörl und Aflenz mit insgesamt 10 Mann, die Alpinpolizei Hochsteiermark mit 2 Mann und der Hubschrauber des BMI mit 2 Mann.
Die Tourengeher fuhren selbständig mit den Schiern ins Tal ab.
Quelle: LPD Steiermark