Planungen abgeschlossen - Neugestaltung Neubaugasse zur Begegnungszone „Kühle Meile Neubaugasse“ startet ab Jänner 2020

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Planungen abgeschlossen: Neugestaltung Neubaugasse zur Begegnungszone „Kühle Meile Neubaugasse“ startet ab Jänner 2020
Foto: PID/Christian Fürthner
11 Dez 22:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

13A fährt ab Herbst 2020 in beide Richtungen durch Neubaugasse, geteilte Umleitungsstrecke mit Anbindung an U3 während der Umgestaltung

Die Planungen für die Umgestaltung der Neubaugasse sind abgeschlossen, im Jänner 2020 starten die Bauarbeiten. Heute wurden die fertigen Pläne präsentiert. Im Sinne eines nachhaltigen, städtebaulichen Gesamtprojekts wird der 13A ab Herbst 2020 in beide Richtungen über die neue Begegnungszone Neubaugasse geführt und die Neubaugasse zugleich zur kühlen Meile umgebaut.

Mit 30 Baumpflanzungen, sieben Rankgerüsten mit Kletterpflanzen, sieben Trinkbrunnen, zwei Wasserspielen und 36 Nebelstelen wird die Neubaugasse im Sommer beschattet und abgekühlt. Sie wird zur Gänze barrierefrei, der Boden entsiegelt und ohne Randsteinerhöhung neu gepflastert. Fast 100 konsumfreie Sitzgelegenheiten werden geschaffen. Die etablierten Schanigärten bleiben erhalten, um sowohl den Bedürfnissen der Anwohnenden als auch den Ansprüchen an eine beliebte Einkaufsstraße Rechnung zu tragen. Die Neubaugasse wird durchgängig in beide Richtungen für den Radverkehr geöffnet und 69 neue Radständer werden errichtet. Dazu werden Lade- und Haltezonen für BewohnerInnen und HändlerInnen geschaffen.

„In Wien redet man nicht nur über Klimaschutz, wir handeln! Und das seit vielen Jahren und zentral dabei ist natürlich der Ausbau der Öffis, aktuell der Bau der neuen U-Bahn U2xU5. Die damit verbundenen Maßnahmen wie die Änderung der Linienführung des 13A nützen wir für eine weitere Attraktivierung der Stadt im Sinne der Wienerinnen und Wiener. Es freut mich, dass wir gemeinsam mit dem Bezirk eine so tolle Lösung für die Neugestaltung der Neubaugasse finden konnten, die mehr Grün und Kühlung in den 7. Bezirk bringt“, so Umwelt- und Öffi-Stadträtin Ulli Sima.

Vizebürgermeisterin und Klimaschutzstadträtin Birgit Hebein sieht in der Neugestaltung der Neubaugasse eine weitere Verbesserung der Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner am Neubau: „Mein Zugang zu Neugestaltungen ist, dass es den Menschen nachher besser gehen soll. Ich bin überzeugt, dass das hier der Fall sein wird. Die Neubaugasse liegt in einem der heißesten Gebiete Wiens. Mit der Neugestaltung kühlen wir sie ab und passen sie an die unvermeidbare Temperatursteigerung an – mit Bäumen, Sprühnebel und Sitzbänken zum Verweilen und Plaudern.“

Neubaus Bezirksvorsteher Markus Reiter kommentiert: „Die Kühle Zone Neubau wächst. Wir schaffen mit der Neubaugasse die erste klimaangepasste, kühle Begegnungszone Wiens und machen die Neubaugasse für die nächsten Jahrzehnte zukunftsfit. Die neue Begegnungszone entstand in einem intensiven Planungsprozess, bei dem wir mehrere Diskussionsveranstaltungen mit der Bevölkerung abgehalten haben und auch eng mit den Kaufleuten der Neubaugasse zusammengearbeitet haben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mehr Raum für Begegnung und Erholung für die BewohnerInnen ebenso wie eine Aufwertung der Einkaufsstraße Neubaugasse. Wir schaffen eine klimafreundliche Vorzeigestraße als Lebens- und Flanierraum.“

Die IG Kaufleute am Neubau waren von Anfang an in die Planungen involviert. Sprecher Kurt Wilhelm zeigt sich erfreut: „Die Neugestaltung der Neubaugasse ist eine ungemeine Aufwertung für das gesamte Grätzl. So setzen wir - alle zusammen - ein starkes Zeichen, wie in urbanen Räumen miteinander umgegangen wird, wenn die Vernunft die Oberhand behält. Nämlich: fair, sachorientiert und auf Augenhöhe. Das nenne ich nachhaltig - nicht zuletzt auch für uns Kaufleute!“

Neue Route für 13A ab Herbst 2020 – für Wiener Linien beste Variante

„Die Wiener Linien sind der Anwalt der Fahrgäste, daher haben wir uns intensiv für eine dauerhafte 13A-Lösung eingesetzt. Die neue Route, in beiden Richtungen durch die Neubaugasse, entspricht dem Mobilitätsverhalten von Millionen an Fahrgästen am besten. Die temporär geteilte Umleitungsstrecke ab 13. Jänner vom 13A sorgt auch während der Umbauarbeiten für eine verlässliche Öffi-Verbindung. Die am meisten genutzte Buslinie Wiens bekommt dabei eine gute Anbindung an möglichst viele U-Bahn-Stationen“, so Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien.

In der verkehrsberuhigten Begegnungszone stehen mit der doppelten Linienführung ab Herbst 2020 drei weitere 13A-Stationen für eine zeitgemäße, umweltfreundliche Mobilität zur Verfügung. Die neuen Busstationen in der Neubaugasse befinden sich bei der Mariahilfer Straße, vor dem Theater der Jugend bei der Westbahnstraße, und kurz vor der Burggasse – mit Umstiegsmöglichkeiten zu den Linien U3, 49 oder 48A.

13A geteilte Umleitungsstrecke während der Umbauarbeiten bis Herbst 2020

Die Bauarbeiten in der Neubaugasse starten im Jänner 2020, ab 13. Jänner 2020 wird der 13A geteilt geführt. Für Fahrgäste bleibt der 13A über nur eine U3-Station – Volkstheater bis Neubaugasse – verbunden. Von der Alser Straße/Skodagasse wird der Bus im nördlichen Teil ab Neubaugasse/Burggasse weiter über die Burggasse bis zur Station Volkstheater geführt. Von dort fährt er über die Neustiftgasse wieder Richtung Alser Straße/Skodagasse retour. Ab der U3-Station Neubaugasse schließt wie schon bisher die südliche 13A-Route an, und führt wie gewohnt von der Neubaugasse über die Schadekgasse bis zum Hauptbahnhof.


Quelle: Stadt Wien



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