Pflegefachkräfte: Bundesländer fordern neue Ausbildungsschiene an berufsbildenden höheren Schulen

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
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17 Okt 11:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStv.in Prettner: Antrag Kärntens für Ausbildungszweig an BMHS wurde bei Gesundheitsreferentenkonferenz in Mauerbach einstimmig angenommen - Start mit Pilotprojekten bereits für kommendes Schuljahr geplant

Klagenfurt (LPD). "Die Zahl der immer älter werdenden - und damit verbunden pflegebedürftigen - Bevölkerung macht das Pflegewesen zu einem der am schnellsten wachsenden Bereiche. Pflegefachliche Berufe werden daher zu nachhaltigen Zukunftsberufen. Die Politik muss auf unterschiedlichsten Ebenen Maßnahmen setzen, um junge Menschen zu motivieren, einen Pflegeberuf zu ergreifen", betonte heute, Dienstag, Gesundheitsreferentin Beate Prettner bei der Landesreferentenkonferenz in Mauerbach. Als neue Initiative regte Prettner die Schaffung eines innovativen Ausbildungsmodells an.

Konkret geht es um die Ausbildung für Pflegeassistenten bzw. Pflegefachassistenten an öffentlichen berufsbildenden höheren Schulen. "Die Ausbildung zum Pflegefachassistenten wäre demnach nach fünf Jahren mit Maturaabschluss gegeben. Sei es etwa an einer HAK oder an einer WIMO. Die notwendigen Lehrkräfte würden durch Kooperationen mit öffentlichen oder privaten Gesundheits- und Krankenpflegeschulen herangezogen werden", erläuterte Prettner. Wie die Gesundheitsreferentin informierte, habe Kärnten bereits im Vorfeld der Referentenkonferenz eine entsprechende Bundesländerumfrage gestartet - mit dem Ergebnis, dass die Länder enormes Interesse an einer solchen Ausbildungsschiene an den BHS bekundet haben. Die Folge: Der Antrag Kärntens nach Einführung eines solchen Ausbildungsmodells wurde heute in Mauerbach einstimmig angenommen.

"Die zuständigen Bundesminister werden nunmehr ersucht, die Ausbildungen von Pflegeassistenzberufen, insbesondere Pflegefachassistenten, in berufsbildenden mittleren und höheren Schulen zu ermöglichen - und zwar unter Beibehaltung der Finanzierungsverantwortung. Das heißt, für Schüler darf es zu keinen Kosten kommen", so Prettner. Und sie sagte: "Kärnten möchte - ebenso wie einige andere Bundesländer - bereits im nächsten Schuljahr mit entsprechenden Pilotprojekten starten."



Quelle: Land Kärnten



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