Pflegeausbildung: Zahl der Erstsemestrigen legt um ein Drittel zu

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Studienbereichsleiter Holger Penz, LHStv.in Beate Prettner, Studiengangsleiterin Anita Mitterdorfer und LH Peter Kaiser (v.l.n.r.) bei der Begrüßung der erstsemestrigen Studierenden.,
Foto: LPD Kärnten/Peter Just
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LHStv.in Beate Prettner begrüßt die erstsemestrigen Studierenden des Studienbereichs ´Gesundheit & Soziales´ in Klagenfurt.,
Foto: LPD Kärnten/Just
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LH Peter Kaiser begrüßt die erstsemestrigen Studierenden des Studienbereichs ´Gesundheit & Soziales´ in Klagenfurt.,
Foto: LPD Kärnten/Just
24 Sep 12:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser und LHStv.in Prettner: 380 neue Studierende nahmen im Fachbereich Gesundheit und Soziales Studium an FH Kärnten auf - Land will bis 2021 Zahl der Absolventen verdoppeln

Klagenfurt (LPD). „Wir haben uns im Vorjahr ein ambitioniertes Ziel gesteckt: Bis 2021 wollen wir die Absolventenzahl der Gesundheits- und Krankenpflegeschülerinnen und -schüler verdoppeln. Das kann nur gelingen, wenn wir so motivierte, idealistische und engagierte junge Menschen - wie Sie es sind - für die Ausbildung gewinnen können“, betonten Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner am FH Campus Klagenfurt vor mehr als 300 jungen Menschen, die heute, Montag, hier ihr Studium im Fachbereich Gesundheit und Soziales starteten.


„Der Pflegebereich zählt zu den größten Wachstumsbereichen – damit einher geht die Notwendigkeit, auf entsprechend ausgebildetes Personal zurückgreifen zu können. Angesichts von 106 Erstsemestrigen alleine im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege stimmt es mich sehr zuversichtlich, dass wir unser großes Ziel erreichen können“, so Kaiser. Der Landeshauptmann gratulierte zu der Berufswahl der neuen Studentinnen und Studenten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege, denn dieser Beruf sei mehr als jeder andere Berufung. Für andere Menschen zur Verfügung zu stehen, sei nicht für jeden geeignet. „Es braucht Empathie, bereit sein, sich auf Menschen einzulassen, notwendige Fertigkeiten und Fachwissen sowie sozialen Impetus wie zuhören, trösten oder Perspektiven geben“, betonte Kaiser.


Nie zuvor im Laufe der Geschichte würden Menschen ein so hohes durchschnittliches Lebensalter, von 80 bis 85 Jahren, erreichen wie heute. „In Kärnten wird die Zahl der über 75-Jährigen bis 2030 auf 13,3 Prozent steigen – das ist ein Plus von 35 Prozent und Ihr helft der Gesellschaft, die Gnade des Längerlebens zu ermöglichen“, so der Landeshauptmann.


Hervorgehoben hat Kaiser den in Kärnten sehr erfolgreichen Bildungssektor. So gebe es aktuell rund 2.200 Studierende an den Fachhochschulen und rund 11.000 an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, wo heuer auch zwei neue Studienrichtungen angeboten würden. Ganz besonders hingewiesen hat der Bildungsreferent darauf, dass Kärnten eine zweite Universität bekomme: „Am 1. Oktober startet der reguläre Studienbeginn an der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik, dem bisherigen Landeskonservatorium. Die neue Uni wird eine enorme Aufwertung für Klagenfurt und Kärnten als Bildungs- und Kulturstandort bringen sowie den Studierenden neue Chancen und Berufsorientierungen“, so Kaiser.

Es sei enorm wichtig, dass so bedeutende Berufe wie im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege eine akademische Ausbildung als Voraussetzung hätten. Damit würde innerhalb der Gesellschaft signalisiert, wie wesentlich und wertvoll diese Berufe seien. Zur Verstärkung der Wertigkeit dieser so wichtigen Ausbildung traf der Landeshauptmann mit allen Erstsemestrigen ein Comittment: „Ich verspreche, dass ich bei Eurer Abschlussfeier dabei sein werde und ich bitte Euch, seid auch Ihr in drei Jahren alle dort.“


„Pflege ist ein Thema, das an Tragweite markant zunimmt. Pflege muss als gesellschaftspolitisches Thema erfasst und dementsprechend behandelt werden“, betonte Prettner. Und sie zeigte sich überzeugt: „Vor diesem Hintergrund ist es vor allem notwendig, jene Maßnahmen zu forcieren, die das Pflegethema öffnen – und dazu zählt auch, den Pflegebereich als Berufschance zu sehen.“


Es müssten alle notwendigen Maßnahmen gesetzt werden, um der älteren Generation das zu geben, was sie benötigt und was sie verdient – einen würdevollen und sicheren Lebensabend. Und genau dies würde man in Kärnten konsequent verfolgen, beginnend bei Pflegeimagekampagnen, die für den Pflegeberuf sensibilisieren und die Menschen dazu motivieren sollen, diesen Beruf als eine mögliche Option für ihre eigene Zukunft zu sehen, bis hin zu geförderten berufsbegleitenden Sonderausbildungen. „Wir sind sehr stolz, eine gute Ausbildung anbieten zu können. Wir sind auf dem neuesten Stand und entwickeln uns laufend weiter“, sagte die Gesundheitsreferentin und verwies in diesem Zusammenhang auf das große Fachwissen der Lehrenden. „Wir versuchen das Beste vom Besten anzubieten, davon solltet Ihr profitieren – ich wünsche Euch viel Motivation, Ausdauer und dass der Beruf Euch viel Freude machen wird.“


An der FH Kärnten sind 799 Studierende für den Fachbereich Gesundheit und Soziales inskribiert, 380 in Feldkirchen, 416 in Klagenfurt. 780 Studierende kommen aus Österreich, davon 572 aus Kärnten. Mit 662 zu 137 zeigt sich das Studium sehr „frauenlastig“. Die spezielle Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege wurde im Herbst 2018 gestartet, im Vorjahr mit rund 70 Studierenden, heuer mit 106 Erstsemestrigen.





Quelle: Land Kärnten



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