Park and Ride-Anlagen: ein Gewinn für ÖBB und Gemeinden

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Foto: ÖBB
02 Mär 12:20 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Die Park and Ride-Gratisparkplätze sind ausschließlich für Öffikunden

Kurz in´s Auto, und dann ab in die Bahn, um bequem und komfortabel eine längere Strecke zu fahren – so schaut umweltfreundliches Reisen aus: eine Kombination aus Individual- und öffentlichem Verkehr. Dafür stehen allen Öffi-Nutzerinnen und -Nutzern, mit einem gültigen Ticket, österreichweit die Park&Ride-Abstellplätze bei den Bahnhöfen der ÖBB gratis zur Verfügung.


Diese Gratisparkplätze sind jedoch auch sehr verlockend für Menschen, die Bahn oder Bus nicht nutzen. Viele P&R-Anlagen sind daher schon am frühen Morgen völlig überfüllt. Rund ein Drittel aller Parkplätze bei den Bahnhöfen werden derzeit von Nicht-Öffinutzerinnen und -Nutzern in Anspruch genommen. Das bedeutet: Handlungsbedarf im Sinne all jener, für die diese Parkplätze geschaffen wurden – die Parkplätze sind NUR für Öffikunden!


Vorteile der P&R-Anlagen für Pendlerinnen, Pendler und Gemeinden

Nach Errichtung einer P&R-Anlage geht die Parkfläche in die Betreuung der Gemeinde über. Sie wertet den Bahnhof auf und macht die Gemeinde wiederum zu einem begehrten Wohnort. Finanziert werden die P&R-Anlagen zu 50 Prozent von der ÖBB-Infrastruktur AG und zu 50 Prozent von Land und Gemeinde.


P&R-Anlagen werden mit öffentlichen Geldern für jene Menschen geschaffen, die am Bahnhof in die Bahn oder in regionale Busse umsteigen. Ziel von ÖBB und Gemeinden ist es, „schwarze Schafe“ von den P&R-Stellplätzen fernzuhalten. Gemeinsam werden daher verstärkt Lösungen erarbeitet.

So stehen den Kundinnen und Kunden, die auf die Bahn oder den Bus umsteigen möchten, künftig automatisch mehr Parkplätze zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil: Für diese Parkplätze muss kein Steuergeld mehr in die Hand genommen werden.


Kontroll- und Infosysteme werden ausgeweitet und moderner

Bereits eingeführte Kontrollsysteme, wie beispielsweise Schrankenanlagen und Berechtigungskarten, werden ausgeweitet. Parallel dazu wird an neuen elektronischen Formen der Parkraumbewirtschaftung sowie an einer P&R-App gearbeitet, welche Informationen über aktuelle Auslastungen der P&R-Anlage zur Verfügung stellen.

Besitzerinnen und Besitzer von widerrechtlich abgestellten Fahrzeugen in P&R-Anlagen müssen künftig mit entsprechenden Strafen rechnen.


Erfolgsmodell „P&R“ wird auch 2017 fortgesetzt

Seit Ende 2016 stehen den Öffikunden in Österreich rund 62.500 PKW-Parkplätze und circa 45.700 Abstellplätze für Motorräder, Mopeds und Fahrräder bei ÖBB-Bahnhöfen zur Verfügung. Im Jahr 2017 sollen weitere rund 2.000 PKW- und rund 1.200 Zweirad-Stellplätze errichtet werden.


Gemeinsam mit der künftig verstärkten Parkraumbewirtschaftung wird das Parkplatzangebot bei den Bahnhöfen der ÖBB zusätzlich laufend ausgeweitet. Ziel ist, den Kundinnen und Kunden eine nahtlose und attraktive Mobilitätskette anzubieten. Bahnfahren bedeutet, sich stressfrei und rasch in Ballungszentren zu bewegen und unsere Umwelt zu schonen – Bahnfahren ist zeigemäße Mobilität.


ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister

Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 111 Mio. Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2015 mit 96,3 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 40.031 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich 1.700 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Mio. Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.


Quelle: ÖBB



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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