Paragleiter am Feuerkogel abgestürzt

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Foto: Bergrettung Ebensee
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Foto: Bergrettung Ebensee
30 Aug 13:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Fünf Mann der Bergrettungsortsstelle Ebensee, die zugleich auch ausgebildete Paragleiterpiloten sind, gingen am 29. August 2018 zum Nordoststartplatz am Feuerkogel. Ein Mann der Gruppe ging gegen 12:45 Uhr zufällig beim Startplatz über die Startfläche hinaus und sah unter der Geländekante, in dem sehr steilen "Latschenfeld", einen schwerverletzten Paragleiterpiloten. Die Bergrettungsmänner eilten sofort zum Verletzten, einem 73-Jährigen aus dem Bezirk Vöcklabruck, und stellten eine stark blutende Wunde in der rechten Kniekehle fest. Der 73-Jährige versuchte noch selbst aufzustehen, verlor aber dabei das Bewusstsein. Die bestens ausgebildeten Bergrettungsmänner konnten die Blutung mit Druckverbänden stoppen und hatten in der Zwischenzeit per Handy die Rettungsleitzentrale verständigt.
Der Mann wurde mit dem Notarzthubschrauber "Christophorus 10" in das Unfallkrankenhaus nach Linz geflogen. Laut eigenen Angaben habe er zu spät einen Startabbruch eingeleitet, nachdem sich sein Schirm beim Starten zu wenig gefüllt hatte. Danach sei er von der steilen Geländekante aus einigen Metern Höhe in das "Latschenfeld" gestürzt. Dabei habe sich ein herausstehender Latschenast in seine Kniekehle gebohrt.

UPDATE - Bergrettung Ebensee:

Gleich nach der Startphase stürzte ein Paragleiter am Feuerkogel in Ebensee ab und prallte in steilem Gelände auf. Der Mann zog sich dabei eine sehr stark blutende Wunde am Beim zu, welche durch die prompte Alarmierung und sich zufällig vor Ort befindende Bergrettungsmänner rasch versorgt werden konnte. Für die Bergung und den Abtransport wurde der Notarzthubschrauber Christophorus 10 verständigt.

Am 29.8.2018 versuchte ein Paragleiter aus Oberösterreich um die Mittagszeit am Feuerkogel in Ebensee zu starten. Unglücklicherweise ging die Startphase schief und der Sportler konnte sein Fluggerät nicht zum Fliegen bringen, worauf hin er in steilem, Fels und Latschen durchsetzen Gelände aufschlug und sich dabei eine schwere Verletzung am Bein zuzog. „Der Mann war ansprechbar, doch die starke Blutung in der Kniekehle war für uns ein Alarmzeichen, dass es jetzt schnell gehen muss“, erklärt Einsatzleiter Michael Hemetsberger von der Ortstelle Ebensee, der die Erstversorgung und den Abtransport koordinierte. „Es gab für uns keinen Zweifel, dass der Notarzthubschrauber notwendig ist, damit der Verletzte möglichst gut versorgt und zügig abtransportiert wird“, erläutert Herr Hemetsberger.

Nach der Erstversorgung durch die 5 Kameraden der Ortsstelle Ebensee und der Mannschaft des NAH Christophorus 10, der in wenigen Minuten am Einsatzort war, wurde der Verwundete mit Hilfe des Bergetaus geborgen. Am Zwischenlandeplatz am Feuerkogelplateau fand die weitere Versorgung des Verwundeten statt, bevor er ins Krankenhaus nach Linz geflogen wurde.


Quelle: LPD Oberösterreich / Bergrettung Ebensee



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