PISA 2015 bringt erfreuliche Ergebnisse für Oberösterreich in den Naturwissenschaften

Slide background
Wirtschaftsbund
04 Mär 15:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Interesse an MINT-Fächern mit stärkenorientierter Pädagogik und standortbezogener Schul-entwicklung weiter fördern

Die PISA Kompetenztestung 2015 im Bereich der Naturwissenschaften wurde durch eine eigene Aus-wertung für unser Bundesland ergänzt. Gerade die 2015 getesteten Bereiche Naturwissenschaften und Problemlösungskompetenz sind die Grundlagen für Technik und Innovation – Schlüsselthemen für Oberösterreich. „Hier müssen wir ganz genau hinschauen und wissen, wo unsere Schülerinnen und Schüler im österreichweiten und im weltweiten Vergleich gut liegen und wo es noch Potential gibt, besser zu werden. Dort müssen wir ansetzen und weitere Schwerpunkte in unserer Schulpolitik setzen. Nur wenn wir auch den internationalen Vergleich nicht scheuen, ist eine qualitätsorientierte Schulent-wicklung möglich“, so WB OÖ-Landesobfrau Doris Hummer.


Die Ergebnisse von PISA 2015 sind für Oberösterreich großteils sehr erfreulich: OÖ. SchülerInnen er-reichen im Schwerpunktbereich Naturwissenschaft durchschnittlich 503 Punkte. Sie liegen damit so-wohl signifikant über dem Österreich-Mittelwert (495) als auch über dem OECD-Schnitt (493). Auch die Mathematikkompetenz der OÖ. SchülerInnen liegt mit 507 Punkten signifikant über dem Öster-reich-Schnitt (497) und dem OECD-Durchschnitt (490). Verbesserungsbedarf gibt es beim Lesen: Hier liegt OÖ mit 493 Punkten genau im OECD-Mittel (Gesamtösterreich: 485).


Trotz der erfreulichen Resultate im Bereich der Naturwissenschaften muss es aber zu denken geben, dass die Jugendlichen im Land zwar lt. PISA-Ergebnissen generell ein hohes Interesse an naturwissen-schaftlichen Themen haben – aber nur wenig Freude am Lernen bzw. Wissenserwerb in diesem Be-reich. Auch die Bedeutung der Naturwissenschaften für ihre Zukunft in Schule, Beruf oder Studium stufen sie als gering ein.


„OÖ soll im Bereich Naturwissenschaft und Technik auf die Überholspur. Das beginnt schon in der Schule! Wir müssen weiter auf stärkenorientierte Pädagogik und standortbezogene Schulentwicklung setzen. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen Interesse und Freude an naturwissenschaftlichen und technischen Themen haben und auch die Chancen sehen, die es in diesen Bereichen für sie später auf dem Arbeitsmarkt gibt. Ein weiterer Ausbau von Schulformen wie der TN2MS, die das Interesse an Naturwissenschaft und Technik frühzeitig fördern, ist für unseren Standort unerlässlich“, sagt Hum-mer.


Quelle: Wirtschaftsbund OÖ



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Vorarlberg

Redaktion Vorarlberg

Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

Weitere Artikel von Redaktion Vorarlberg