Online-Weinverkauf erlebt zurzeit einen Boom

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Foto: Weinkeller / Symbolbild
10 Apr 12:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Alternative Vertriebswege gewinnen an Bedeutung

Weil Restaurants und andere Gaststätten derzeit geschlossen bleiben, ist vielen Winzern und Weinhandelsunternehmen ihr Geschäft mit der Gastronomie weggebrochen. Als Absatzkanal zu den Konsumenten gewinnen daher alternative Vertriebswege, wie etwa die Flaschenbestellung per Internet, stark an Bedeutung.

Die Winzer Krems, Österreichs größter Qualitätsweinproduzent, vertreibt sein Sortiment über das Internet-Verkaufsportal http://www.austrianshop.at/, wo auch die Genussprodukte anderer Nahrungsmittelhersteller aus allen Bundesländern zu finden sind. Da die Winzer Krems wegen der Coronavirus-Krise ihren Ab-Hof-Verkauf vorübergehend geschlossen hat, wird jetzt ein österreichweites Lieferservice angeboten.

Auch in der Thermenregion hat man aus der Not eine Tugend gemacht und setzt nun erfolgreich auf die Online-Schiene. Michael Reinisch vom Johanneshof Reinisch in Tattendorf hat heuer über den Webshop http://www.j-r.at/ im März dreimal so viel Umsatz erzielt wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Pro Bestellung liegt der Durchschnittseinkauf bei rund 100 Euro. Allerdings kann der Online-Verkauf die Verluste, die durch den Wegfall des Fachhandel- und Gastronomiegeschäfts entstehen, nicht ausgleichen.

Schon seit Anfang 2018 betreiben die „Schwertführerinnen“, die beiden Schwestern Kerstin und Sigrid Schwertführer, aus Sooß neben ihrem Weingut auch einen Online-Shop unter http://www.dieschwertfuehrerinnen.at/. Seit Mitte März hat sich diese Plattform zur Haupteinnahmequelle dieses Betriebes entwickelt. Der Heurige ist geschlossen und der Weinverkauf wird nur von Kunden aus der näheren Umgebung angenommen. Die Online-Kunden bestellen quer durch das Sortiment, mit dem Schwerpunkt auf gebietstypische Speisenbegleiter.

Erst vor einigen Tagen ist der Webshop des Weinguts Johannes Gebeshuber in Gumpoldskirchen unter http://weingut-gebeshuber.at/ online gegangen. Obwohl das noch gar nicht aktiv beworben wurde, kommen jeden Tag Bestellungen von privaten Kunden herein. Die Online-Präsenz ist eine notwendige Reaktion auf die Corona-Krise gewesen. Die meisten Konsumenten kaufen sechs oder zwölf Flaschen über das Internet.

Nähere Informationen unter http://www.winzerkrems.at/, http://www.j-r.at/, http://www.dieschwertfuehrerinnen.at/, http://weingut-gebeshuber.at/.


Quelle: Land Niederösterreich



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