Online-Casinos locken Österreichs Spieler an

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Foto: Rainer Sturm / pixelio.de
05 Feb 22:00 2017 von Nicole Scharinger Print This Article

Immer mehr Fans von Glücksspielen sind auch in Österreich in Casinos im Internet aktiv – Steuern fallen für die online erzielten Gewinne nicht an.

Genau wie in vielen anderen Ländern begeistern sich auch in Österreich immer mehr Fans von Glücksspielen für das Zocken im Internet. Im Gegensatz zum Besuch in einem Casino oder in einer Spielbank in der Nähe kann man im Internet schließlich ganz bequem von zu Hause aktiv sein und seine Einsätze am PC oder Laptop platzieren. Mittlerweile ist das in den meisten Online-Casinos sogar von unterwegs aus per Smartphone möglich. Alles in allem bieten die vielen Casinos daher viele Vorteile für Fans von Glücksspielen, wenn man diese mit klassischen Casinos vergleicht. Trotzdem stellt sich für Interessenten immer wieder die Frage, wie die online erzielten Gewinne steuerlich behandelt werden und ob man dabei bestimmte Aspekte beachten muss.

Ganz allgemein darf man als Spieler in Österreich zunächst einmal davon ausgehen, dass man das gewonnene Geld auch im Internet behalten darf. Steuern fallen auf die Gewinne aus Glücksspielen nicht an, da es sich hier nicht um ein regelmäßiges Einkommen handelt. Eine Ausnahme gilt lediglich für Spieler, die professionell Glücksspiele betreiben, die also zum Beispiel ihren Lebensunterhalt beim Poker verdienen. Die Zahl der professionellen Glücksspieler in Österreich ist allerdings sehr gering, für den durchschnittlichen Fan von Glücksspielen ist diese Kategorie nicht relevant. Trotz des staatlichen Monopols, das für Glücksspiele in Österreich noch immer gilt, muss man sich also keine Gedanken über das Versteuern von Gewinnen machen.

Die besten Online Casinos für österreichische Spieler findet man bereits bei einer kurzen Suche im Internet. Diese Casinos haben gegenüber klassischen Spielbanken den großen Vorteil, dass die laufenden Kosten für die Betreiber deutlich geringer sind. Aus diesem Grund ist es möglich, den Kunden hohe Boni für Einzahlungen auf ihre Konten und andere Aktionen anzubieten, die für größere Chancen auf Gewinne sorgen. Das ist aus der Sicht der Spieler natürlich sehr attraktiv, darüber hinaus kann man im Internet alle Spiele zunächst einmal mit einem kostenlosen Guthaben ausführlich testen. Anders als in der klassischen Spielbank muss man also nicht sofort sein eigenes Geld riskieren.

Seit sich die Betreiber von Glücksspielen im Internet einen immer größeren Marktanteil in Österreich erobert haben, gibt es auch Auseinandersetzungen mit den staatlichen Behörden. Diese wollen das Monopol auf Glücksspiele auch weiterhin aufrechterhalten, schließlich sorgt das Monopol für hohe Einnahmen. Zudem argumentieren die Behörden immer wieder damit, dass die Bevölkerung vor einem exzessiven Angebot von Glücksspielen geschützt werden müsse, allerdings werden zugleich Casinos vor Ort lizenziert, in denen die einzige Beschränkung ist, dass Spieler mindestens 18 Jahre alt sein müssen. Somit ist es kein Wunder, dass die Auseinandersetzung zwischen privaten Unternehmen und staatlichen Behörden regelmäßig zu Streitfällen führt, die vor Gericht landen, für Spieler ist das jedoch kein Grund zur Sorge.

Abgesehen von diesen Streitigkeiten bietet auch die Szene der Casinos und Spielbanken in Österreich viele interessante Neuigkeiten. Hier wollte der private Novomatic-Konzern, ein Anbieter von Glücksspielgeräten und ähnlichen Produkten, bei den Casinos Austria einsteigen, das wurde vom Obersten Gerichtshof in Österreich jedoch im Januar 2017 abgelehnt. Die private Beteiligung an der Betreibergesellschaft der Casinos hätte laut des Urteils zu einer marktbeherrschenden Stellung geführt, die Zukunft der Casinos Austria wurde auf diese Weise zu einem sehr interessanten Thema. Wie das künftige Verhältnis zwischen privaten Betreibern und Casinos im Internet in Österreich aussieht, wird sich also in den kommenden Jahren zeigen. Für Fans von Glücksspielen ergeben sich dabei sicher viele interessante Chancen, bei Gewinnen werden jedoch auch weiterhin keine Steuern fällig.



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