Norbert Gstrein präsentiert aktuellen Roman ,,Als ich jung war“

Slide background
Norbert Gstrein präsentiert aktuellen Roman „Als ich jung war“ ::
[Norbert Gstrein Foto: © Oliver Wolf]
Slide background
Norbert Gstrein präsentiert aktuellen Roman „Als ich jung war“ ::
[Norbert Gstrein Foto: © Oliver Wolf]
21 Okt 18:30 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Veranstaltung des Franz-Michael-Felder-Archivs

Bregenz (VLK) – Der in Tirol geborene, in Hamburg lebende Schriftsteller Norbert Gstrein liest am Dienstag, 22. Oktober, um 20:00 Uhr im T-Café des Vorarlberger Landestheaters in Bregenz aus seinem aktuellen Roman „Als ich jung war“. Mit diesem Buch lag er im August und September an der Spitze der ORF-Bestenliste ist und für die Shortlist des Österreichischen Buchpreises 2019 nominiert. Moderiert wird die Veranstaltung von Ingrid Fürhapter (Franz-Michael-Felder-Archiv). Der Eintritt ist frei.

„Norbert Gstrein ist ein Meister des „zwielichtigen“ Erzählens.“ So heißt es in der Begründung der Jury für die Nominierung von Norbert Gstreins neuem, bei Hanser erschienenen Roman „Als ich jung war“ für die Shortlist des Österreichischen Buchpreises. Und weiter: „Man folgt seinem Konstrukt und seinem bewundernswert klaren Satzbau mit Spannung, aber im Gegensatz zum Detektivroman gibt es hier kein Superhirn, das die Zeichen eindeutig interpretieren könnte.“

In Gstreins spannendem Buch geht es um Franz, einen Wirtssohn, der seine Geschichte erzählt. Er ist im hintersten Tirol aufgewachsen: „Als ich jung war, glaubte ich an fast alles, und später an fast gar nichts mehr, und irgendwann in dieser Zeit dürfte mir der Glaube, dürfte mir das Glauben abhandengekommen sein.“ So heißt es an einer zentralen Stelle. Als Erwachsener fotografiert Franz Paare „am schönsten Tag ihres Lebens“, bis bei einer Hochzeitsfeier die Braut ums Leben kommt.

Vor Fragen wie, was das mit ihm zu tun habe und damit, dass er nur Wochen zuvor am selben Ort ein Mädchen geküsst hatte, flieht Franz bis nach Amerika. Doch dann stirbt auch dort jemand: ein Freund, in dessen Leben sich ebenfalls mögliche Gewalt und Unschuld die Waage halten. Hungrig nach Leben und sehnsüchtig nach Glück findet sich Franz in Gstreins Roman auf Wegen, bei denen alle Gewissheiten fraglich werden: „Was sich vor mir ausbreitete, war eine Verrücktheit.“

Norbert Gstrein, geboren 1961 in Tirol. Lebt in Hamburg. Schriftsteller. Zuletzt erschienen: „In der freien Welt“ (2016) und „Die kommenden Jahre“ (2018). Ausgezeichnet u.a. mit dem Alfred-Döblin-Preis (1999) und dem Uwe-Johnson-Preis (2003).


Quelle: Land Vorarlberg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg