Neujahrsempfang 2: Kärnten – die Zukunft in die Hand nehmen und gestalten

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
21 Jän 12:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStv.in Beate Prettner, LHStv.in Gaby Schaunig, LR Daniel Fellner, LR.in Sara Schaar, LR Martin Gruber und LR Sebastian Schuschnig: neues Standortmarketing große Chance für Kärnten

Klagenfurt (LPD). Die Zukunft des Landes nachhaltig zu gestalten, den Rückblick auf die Geschichte, die das Land prägte und die dem Land auch eine Zukunftsfähigkeit verlieh, waren die Themen, die heute, Montag, auf der Bühne im Casineum Velden beim Neujahrsempfang vorherrschten. Über ihre Zukunftsthemen sprachen im Interview mit Moderator Marco Ventre beim diesjährigen Neujahrsempfang der Kärntner Landesregierung neben Landeshauptmann Peter Kaiser, LHStv.in Beate Prettner, LHStv.in Gaby Schaunig, LR Daniel Fellner, LR.in Sara Schaar, LR Martin Gruber und LR Sebastian Schuschnig.

Landeshauptmannstellvertreterin Beate Prettner erklärte, dass besonders in den Bereichen Pflege und im Sozialwesen die Herausforderungen in ihrem Referat angegangen werden. „Es ist in Hinblick auf das heute präsentierte Standortmarketing und für den Wirtschaftsstandort Kärnten wesentlich, dass wir in diesen Bereichen nachhaltige Maßnahmen setzen. Denn auch eine soziale Sicherheit ist nicht nur für die Menschen im Land ein Grundbedürfnis, dem wir nachzukommen haben, sondern auch ein Standortfaktor“, betonte Prettner.

Landeshauptmannstellvertreterin Gaby Schaunig konnte in ihrem Interview darauf verweisen, dass sich Kärnten mittlerweile im Spitzenfeld in Europa im Bereich Forschung und Entwicklung befindet. „In diesem Feld werden wir unsere Aktivitäten verstärken mit all den Institutionen und Menschen, die dieses Land auszeichnen. Forschung und Entwicklung ist ebenso ein Zukunftsthema wie die Microelektronik. Kärnten ist mittlerweile bei allen Trends dabei“, sagte Schaunig. Ebenso zukunftsbestimmend seien die Themen Nachhaltigkeit mit dem Bereich erneuerbarer Energie und ein zu schaffender Holzcluster, der die gesamte Wertschöpfungskette rund um die Holzproduktion umschließe

LR Martin Gruber sagte in Anlehnung an den gezeigten Film, der die Kriegsgeschehnisse kurz aufzeigte, dass er froh sei, „ein Spätgeborener zu sein, der diese schrecklichen Zeiten nie miterleben musste. Das Jahr 2020 wird uns mit der Jubiläumsausstellung immer darauf hinweisen, dass wir nie Hunger oder Kälte leiden müssen“, so Gruber. Das Jahr 2020 gebe laut Gruber mit dem heute in der Regierung beschlossenen Standortmarketings Gelegenheit, in die Zukunft zu blicken. „Mein Herz brennt für den ländlichen Raum, für die Landwirtschaft und für das Unternehmertum. Wir schaffen mit dem Standortmarketing eine Handlungsanleitung, die wir auf die Regionen herunterbrechen, um dem ländlichen Raum eine Zukunft zu geben“, erklärte Gruber.

LR Daniel Fellner war als Katastrophenschutzreferent im vergangenen Jahr besonders gefordert. Fellner sieht aber nicht nur im zukünftigen Krisen-Management eine seiner Hauptaufgaben, sondern hauptsächlich in der Prävention, die die Blaulichtorganisationen fordern und Schaden und Leid bei den Kärntnerinnen und Kärntner verursachen. „In meinem Referat gibt es eine große Klammer, die über alle Zuständigkeitsbereiche der Landesregierung reicht, es geht um das Wasser. Die Sicherstellung und die Versorgung aller Kärntnerinnen und Kärntner mit unserem Wasser ist die größte Herausforderung für die Zukunft“, betonte Fellner.

Landesrätin Sara Schaar verwies in ihrem Interview auf die Wichtigkeit, klimapolitische Akzente zu setzen. „Das Einsehen ist mittlerweile eingekehrt, dass der Mensch einen großen Anteil an der Klimaveränderung hat und dass jede und jeder von uns etwas beitragen kann, die Umwelt zu schonen und das Klima positiv zu verändern“, so Schaar. Aber auch auf politischer Ebene habe man nachhaltig in die Zukunft zu denken und Entscheidungen zu treffen, die auf Jahrzehnte hin wirken. Schaar nannte Beispiele wie die Schaffung von Nationalparks, wo schon vor Jahrzehnten der Umweltschutz im Vordergrund stand oder die Maßnahmen im Bereich der erneuerbaren Energie, wo Kärnten wesentliche Schritte gesetzt hat.

LR Sebastian Schuschnig sieht im Standortmarketing einen „großen Wurf“ „Wir können mit einem Bild die Chancen und Vorzüge Kärntens nach außen tragen. Wir können zeigen, dass es ein Kärnten mit einer großen Vielfalt und mit vielen Möglichkeiten gibt“, so Schuschnig. Ob es um die Ausbildungsmöglichkeiten, die Unternehmen, die Nachhaltigkeit, die hochqualitative Lebensmittelproduktion oder die Industrie und den Tourismus gehe – die neue Marke werden alle Vorzüge des Landes repräsentieren.

Für die musikalische Umrahmung des Neujahrsempfanges sorgten die neue Gustav Mahler Privatuniversität mit den Solisten Daniela Lehner, Carmen Sabernig, Sebastian Brummer und Christoph Murke sowie die Musikschule des Landes Kärnten.
Großen Anklang fand auch ein von den Organisatoren des Neujahrsempfangs gestalteter Film, in dem Kärntnerinnen und Kärntner aus den verschiedensten Bereichen zu Wort kamen, der auch mit Zeitzeugen auf die Geschichte des Landes zurückblickte und der Meilensteine sowie Ereignisse, wie Naturkatastrophen, die Kärnten im Bann hielten, zeigte. Zeitzeugin Helga Emberger, die im Film erzählte, was sie erleben musste, war mit ihrer Familie beim Neujahrsempfang des Landes anwesend. Unterstützt wurde das Protokoll des Landes bei der Gestaltung des Films von Thomas Feichter.
Unter den vielen Gästen wurden besonders begrüßt: die Landtagspräsidenten Reinhart Rohr und Bgm. Jakob Strauss stellvertretend für alle Abgeordneten, die Altlandeshauptleute Peter Ambrozy und Gerhard Dörfler, der designierte Bischof Josef Marketz und Superintendent Manfred Sauer, sowie stellvertretend für alle Städte- und Gemeindevertreterinnen und -vertreter der Hausherr, Veldens Bürgermeister Ferdinand Vouk. Stellvertretend für das konsularische Korps wurden Botschafterin Sigrid Berka, der Generalskonsul der Republik Slowenien Anton Novak sowie der hohe Repräsentant für Bosnien und Herzegowina, Valentin Inzko begrüßt.
Gekommen waren auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Justiz, des Militärs, der Polizei, der Rettungsorganisationen, der Behörden und Kammern, der Heimatverbände und Slowenenorganisationen, Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft, aus dem Krankenanstaltenbereich, aus dem Bildungsbereich, dem Bereich Kultur und Tourismus, sowie Sportlerinnen und Sportler.



Quelle: Land Kärnten



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