Neugestaltung Kajetanerplatz: Mehr Bäume zu Beschattung kommen
Foto: ARGE 3:0 Landschaftsarchitektur und udo heinrich Architekten
Bauausschuss befürwortet Umgestaltung des Volkgartens
Die aktualisierten Pläne zur Neugestaltung des Kajetanerplatzes wurden heute, 9. Juli, von den Architekten im Bauausschuss präsentiert. Entsprechend den Wünschen des Gremiums vor wenigen Monaten wurden nun mehr Elemente gegen eine Erhitzung des Platzes in den Sommermonaten aufgenommen. Statt der zwei vorgesehenen Bäume werden nun zumindest fünf Hainbuchen an der Südseite des Justizgebäudes Platz finden.
„Wichtig ist mir, dass wir mit den fünf Bäumen und dem Brunnen in der Mitte des Platzes einen wichtigen Schritt in Richtung Abkühlung des Altstadt-Bereichs gemacht haben. Gleichzeitig ist die Neugestaltung ein gelungenes Beispiel für einen gemeinsamen Platz und eine gemeinsame Nutzung von Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und Schanigärten bzw. Geschäftstreibenden“, freut sich umwelt- und Baustadträtin Martina Berthold über die Fortschritte in der Planung.
Der Brunnen soll in die Mitte des Platzes vor das Justizgebäude gerückt werden und als Fontänenbrunnen mit zwei großen, sichelförmigen Sitzelementen ausgeführt werden. Die bestehende Polleranlage wird von der Kaigasse zurückversetzt vor die Einfahrt in den Kajetanerplatz, der Platz noch weiter verkehrsreduziert.
Fortschritte gibt es auch beim Volksgarten: Einstimmig befürwortete der Ausschuss das neue Parkkonzept. Neben der Errichtung einer zentralen Veranstaltungsfläche, etwa für das Winterfest, werden die beiden Beachvolleyballplätze nunmehr dauerhaft angelegt. Die Minigolfanlage wird erneuert, der Teich im Volksgarten mit Wasserpflanzen, einer Anhebung des Wasserspiegels und Sitzstufen zum Verweilen attraktiver gemacht. Mit einem Jahresterminplan mit definierten Veranstaltungsphasen und Parkruhezeiten soll die Zahl der Veranstaltungen reduziert werden. Budgetiert dafür sind 1,5 Millionen Euro. Der Baubeginn ist mit Februar 2010 geplant, Ende Juli kommenden Jahres soll die Umgestaltung abgeschlossen werden.
Abgerissen wird die nicht mehr betriebene Sauna im Volksgarten. An ihrer Stelle wird ein Pavillon errichtet, der einen Kiosk, einen Veranstaltungsraum, Lagerräume und ein öffentliches und behindertengerechtes WC beherbergen wird. Dafür sind extra 500.000 Euro budgetiert. Der Abriss soll noch heuer im Herbst erfolgen.
Für das Projekt „Shared Space“ Auerspergstraße wurden heute noch die von der ÖVP geforderten zwei bis drei zusätzlichen Oberflächenparkplätze („Kiss & Go“) vom Ausschuss befürwortet. Der Bereich des „Shared Space“ wird vor dem Paracelsusbad bis zur grundgrenze mit dem Hotel Sheraton ausgeführt. Die Bauarbeiten sollen noch im Juli 2019 beginnen. Die Kosten wurden mit maximal 354.000 Euro festgelegt.
Vorentwurf zur Platzgestaltung
Quelle: Stadt Salzburg