Neues Wohnbauförderungsgesetz im Wohnbaubeirat präsentiert

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Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
14 Aug 16:45 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Landesrätin Klambauer setzt Schritt für Schritt wirksame Wohnbaupolitik um / Anstieg bei Bedarf schwächt sich ab

(LK) Schritt für Schritt setzt Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer Maßnahmen für leistbaren Wohnraum. Gestern veröffentlichte sie weitere Punkte aus dem Mietensenkungsprogramm. Davon werden wieder rund 25.000 Salzburgerinnen und Salzburger in mehr als 9.000 Haushalten profitieren. Heute präsentierte sie die kommende Novelle des Wohnbauförderungsgesetzes bei der Sitzung des Salzburger Wohnbaubeirats.

„Seit meinem Antritt als Landesrätin arbeite ich mit hoher Schlagzahl an zahlreichen Verbesserungen, die bei den Salzburger Bürgerinnern und Bürgern ankommen. Viel ist uns in der kurzen Zeit bereits gelungen, nun setzen wir die nächsten Akzente für leistbareren Wohnraum. Es gilt, Gestaltungsmöglichkeiten zu finden und entschlossen zu nutzen, sodass wir Potenziale voll ausschöpfen“, so Klambauer.

Entspannung des Wohnbedarfs

Die aktuellen Bevölkerungs- und Haushaltsprognosen der Landesstatistik deuten darauf hin, dass sich der Anstieg an zusätzlichem Wohnbedarf abschwächt. Daher ist mit einer Entspannung rechnen. Klambauer: „Umso weniger reicht es deshalb, die gemeinnützigen Bauträger dazu aufzufordern, mehr Wohnungen zu bauen. Das ist keine Wohnbaupolitik und kein verantwortungsvoller Umgang mit Steuergeld. Wir müssen die Rahmenbedingungen klug gestalten.“

2.400 Sanierungen, 700 Mietwohnungen und 170 Wohnheime

Aktuell schauen die Zahlen so aus: Mit 31. Juli 2019 wurden Förderungen für 121 Mietwohnungen, 52 Wohnheime und 115 Wohneinheiten in der Sanierung zugesichert. Da ein Großteil der Projekte erfahrungsgemäß erst gegen Ende des Jahres eingereicht wird, rechnet der Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen (GBV) heuer mit insgesamt rund 700 Mietwohnungen, 170 Wohnheimen und über 2.400 Sanierungen. Das ergäbe ungefähr das Vorjahresniveau.

Mietensenkungsprogramm und weitere Neuerungen

Die heute dem Wohnbaubeirat vorgestellten Änderungen beinhalten Mietensenkungsprogramm, aktive Bodenpolitik, Baugruppen und innovative Wohnformen, nachhaltige Baustoffwahl, Bürokratieabbau, Bauherrenmodelle und umfassende energetische Sanierung, Ortskernstärkung und Kleinwohnungen (Näheres dazu in der Beilage).

Sozial treffsicher, zielgerichtet und nachhaltig

Die bisherigen Maßnahmen kurz zusammengefasst:

Die Errichtungsförderung wurde sozial treffsicher, zielgerichtet, nachhaltig und nachvollziehbar gestaltet. Bei der Sanierungsförderung wurde die Liste der förderbaren Maßnahmen gestrafft und auf fixe Beträge pro Maßnahme umgestellt. Damit entfallen komplizierte Berechnungen. Die Kaufförderung wurde an das System der Errichtungsförderung angepasst. Gleichzeitig wurden die bisherigen Förderhöhen beibehalten. Das schafft einen Lenkungseffekt zu verdichteter Bauweise und eine bessere Umsetzung von Mobilitätskonzepten. Das erste Mietensenkungsprogramm erzielte bisher bei 9.789 Wohnungen in 673 Bauvorhaben rund 5,6 Millionen Euro Mietersparnis. In sämtlichen Bereichen bei Wohnheimen konnten die Förderzahlen deutlich erhöht werden, also für Studenten, Senioren, Menschen mit Behinderung und in Übergangswohnungen.


Quelle: Land Salzburg



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