Neue Tools im Baustellenmanagment

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Foto: Stadt Graz/BIG-Grafik: achtzigzehn
25 Mär 14:00 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Das "Opening" erfolgt vor Ostern, wenn erledigte Vorjahres-Aufgrabungen innerhalb von 2 Tagen mittels Fräsen und Asphaltieren den Feinschliff bekommen, was für die Qualitätssicherung des Straßennetzes notwendig ist. Insgesamt werden es in diesem Jahr in Graz rund 2.500 Baustellen sein, von unterschiedlicher Größe und Dauer.


Wichtige Infrastruktur-Leistungen

Fürs Erste sind damit Unannehmlichkeiten verbunden - Baustellen bedeuten Lärm, Behinderungen und Umleitungen. Doch sie sind unverzichtbare Maßnahmen für eine funktionierende Infrastruktur. „Hier stecken außerordentliche Leistungen dahinter, für die es wichtig ist, mehr Bewusstsein zu schaffen. Diese Arbeiten sind ja nicht Selbstzweck, sondern sorgen dafür, dass das Wasser aus der Leitung kommt, die Fernwärme funktioniert und das Abwasser entsorgt wird", resümiert Verkehrsstadträtin Elke Kahr. Begleitend ist Koordination und Kommunikation wichtig, wie Helmut Spanner, Leiter des Referats Baustellen und temporäre Nutzungen im Straßenamt, betont: „Das ist das A und O einer möglichst reibungslosen Baustellenabwicklung."

Baustelle dauert im Schnitt 16 Tage

Vor 10, 15 Jahren dauerte die durchschnittliche Baustelle in Graz 36 Tage, heute sind es 16 Tage. Wobei ob der Zunahme an Anforderungen eine weitere Zeitersparnis kaum noch möglich ist. Zusätzlich zu regelmäßigen Koordinationstreffen der städtischen Abteilungen, Ämter, Holding-Sparten sowie anderer Bau- und Leitungsträger sorgt die digitale Langfristplanung „Let´s plan together" der Holding für transparente Planung und bestmögliche Abstimmung. Seitens des Straßenamtes wird auch überwacht, dass es durch parallel angesuchte Baustellen oder sich überschneidende Umleitungsrouten nicht zu Beeinträchtigungen des Verkehrsgeschehens über Gebühr kommt. Die Information der Öffentlichkeit erfolgt seitens der Holding Graz über eine 3 x im Jahr erscheinende Baustellen Info-Broschüre (die nächste kommt vor Ostern) sowie online über die Homepage graz.at, wo sich die aktuellen Baustellen mit Zeitplan sowie das das geplante Jahresprogramm abrufen lassen.

Großbaustellen mit größerer Verkehrsrelevanz
  • Alte Post-Straße - Eggenberger Allee bis Wetzelsdorferstraße: Verlegung und Neubau der Straße, Bau Straßenbahn; Sperre bis Ende 2021
  • Münzgrabenstraße - Liebenauer Tangente bis Brucknerstraße: Totalsanierung; Mai bis November (Sperre stadteinwärts)
  • Karlauerstraße: Leitungssanierung, Mitte Juni bis Ende Ferien (Fabriksgasse nach Westen gesperrt)
  • Kaiser-Josef-Platz: Platzneugestaltung, Sommer
  • Hauptplatz - Sackstraße: Weichentausch 6.7.-4.8.
  • Jakominiplatz - Reitschulgasse: Weichentausch 5.8.-6.9.
  • Liebenauer Hauptstraße: Fernwärme, Mai bis Oktober (Postenregelung)
  • Mariatrosterstraße zwischen Hilmteichstraße und Eschengasse: Fernwärme, Juli bis August (Postenregelung)
Oft gestellt Fragen

Wieso wird auf mit Verkehrsbeeinträchtigungen oder -sperren verbundenen Baustellen nicht immer gearbeitet?
Die Betonaushärtung z.B. im Zuge einer Fernwärmegrabung nimmt gewisse Zeit in Anspruch, Wasserrohre müssen vor Fertigstellung der Baustelle keimfrei gemacht werden. Derartige Arbeiten können 3 Tage oder auch 2 Wochen in Anspruch nehmen.

Warum wird eine Straße nach nur einem Jahr wieder aufgegraben?
Eine Straße ist erst dann fertig, wenn auch der Frostkoffer erneuert wird. So kann es in Hochleistungsstraßen durchaus vorkommen, das in einem Jahr die Wasserleitung neu verlegt wird, im nächsten Jahr - in versetzter Lage - die Fernwärmeleitung. Würde man beides gleichzeitig machen, wäre eine Totalsperre notwendig.

Warum muss in der Nacht gegraben werden? Gibt es Entschädigungen?
An Hauptverkehrsrouten sind Nachtarbeiten unerlässlich, weil Sperren unter Tags schwerwiegende Auswirkungen auf das Verkehrsgeschehen hätten. Entschädigungen für Lärmbelästigung gibt es nicht, detto nicht für von Baustellen in der Erreichbarkeit eingeschränkte Gewerbebetriebe.


Quelle: Stadt Graz



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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