Vorarlberg: Neue Lesarten und Perspektiven. Eine dreitägige Tagung zu Franz Michael Felder

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Neue Lesarten und Perspektiven. Eine dreitägige Tagung zu Franz Michael Felder::
Foto: Felder-Archiv
10 Apr 16:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Veranstaltung des Felder-Archivs

Bregenz (VLK) – Heute Freitag, 9. April, steht die Uraufführung des Theaterstücks „Sprich nur ein Wort“ von Maximilian Lang auf dem Programm. Das Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek nimmt die Premiere zum Ausgangspunkt, um Felders Werk im Rahmen einer Online-Tagung (12.–14. April) neu zu befragen, neue Perspektiven zu diskutieren und neue Lesarten vorzustellen. In Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Landestheater und mit Unterstützung des Franz-Michael-Felder-Vereins, Zugangslinks via Zoom unter: www.vorarlberg.at/vlb

Auftakt des Felder-Schwerpunkts im April ist die Uraufführung von Maximilian Langs Stück über Franz Michael Felder am Freitag, 9. April, um 18 Uhr. Inszeniert wird das Stück des in Bregenz geborenen, in Wien lebenden Autors von der Wiener Regisseurin Bérénice Hebenstreit, die 2020 mit dem diesjährigen Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie „Bester Nachwuchs weiblich“ ausgezeichnet wurde.

Felder-Tagung via Zoom

Am ersten Tag der Tagung, Montag, 12. April, wird die englische Übersetzung von Franz Michael Felders Autobiografie „Aus meinem Leben“ präsentiert, die unter dem Titel „A Life in the Making“ Ende Januar im renommierten Londoner Verlag Pushkin Press erschienen ist: Jürgen Thaler, der Leiter des Franz-Michael-Felder-Archivs der Vorarlberger Landesbibliothek spricht mit dem renommierten Übersetzer David Henry Wilson, der u.a. Bücher von Wolfgang Iser, Aleida und Jan Assmann, Peter Sager, Peter Hofmann und Kirsten Boie ins Englische übertragen hat, und Dominik Denk, der Wilson bei der Übersetzung beratend zur Seite stand, über ihre Erfahrungen bei der Übersetzung. Im Anschluss daran führt Thaler mit dem Vorarlberger Schriftsteller Norbert Mayer ein Gespräch über Felders Mundartlyrik und darüber, wie man sie heute ins Hochdeutsche bringen kann.

Tags darauf, am Dienstag, 13. April, wird die Tagung offiziell eröffnet. Ein hochkarätig besetztes Referententeam konnte gewonnen werden: Werner Nell referiert über Literatur und Sozialreform auf dem Lande, Jelko Peters betrachtet Felders Autobiografie aus der individualpsychologischen Perspektive Alfred Adlers, David Franzoi zeichnet den Dialog zwischen Felders „Magerhuber“ und Moosbruggers „Kulturgesprächen“ nach, Solvejg Nitzke liest Felder ‚ökokritisch‘, Bernhard Fetz vergleicht Felders „Aus meinem Leben“ mit Grillparzers „Selbstbiographie“ und Ulrike Längle liest aus „Sherlock Holmes in Schoppernau“, Untertitel: „Ein Felder-Krimi“.

Am Mittwoch, 14. April, schließt eine Gesprächsrunde, bestehend aus der Regisseurin Bérénice Hebenstreit, dem Autor Maximilian Lang und dem Dramaturg Michael Isenberg, die dreitägige Tagung mit einer Diskussion zum Stück „Sprich nur ein Wort“ samt Erfahrungsaustausch ab.


TAGUNGSPROGRAMM

Montag, 12. April
19 Uhr, Translating Felder I / Gespräch mit David Henry Wilson (Taunton, UK), Dominik Denk (Wien) und Jürgen Thaler (Felder-Archiv) über die Übersetzung von Felders Autobiografie ins Englische

20 Uhr, Translating Felder II / Gespräch und Lesung mit Norbert Mayer (Egg) und Jürgen Thaler (Felder-Archiv) über Felders Mundartlyrik und darüber, wie man sie heute ins Hochdeutsche bringen kann.


Dienstag, 13. April
9 Uhr, Eröffnung
Marion Kaufer, Direktorin der Vorarlberger Landesbibliothek
Norbert Häfele, Obmann des Franz-Michael-Felder-Vereins

9:30 Uhr, Vortrag
Werner Nell (Halle an der Saale)
Literatur und Sozialreform auf dem Lande

10:30 Uhr, Vortrag
Jelko Peters (Leer)
Der Sinn des Lebens. Eine Betrachtung zu Felders Autobiografie aus der individualpsychologischen Perspektive Alfred Adlers

11:30 Uhr, Vortrag
David Franzoi (Bregenz)
Im Dialog. Von Felders „Magerhuber“ zu Moosbruggers „Kulturgesprächen“

Mittagspause

14 Uhr, Vortrag
Solvejg Nitzke (Dresden)
Die politische Ökologie auf dem Dorfe. Franz Michael Felder ‚ökokritisch‘ gelesen

15 Uhr, Impulsreferat
Bernhard Fetz (Wien)
Bauer, Schriftsteller, Beamter und Klassiker. Felders „Aus meinem Leben“ und Grillparzers „Selbstbiographie“ als herausragende literarische Ausdrucksformen des österreichischen 19. Jahrhunderts

16 Uhr, Lesung
Ulrike Längle (Bregenz)
Sherlock Holmes in Schoppernau. Ein Felder-Krimi


Mittwoch, 14. April
10 Uhr, Gespräch
Bérénice Hebenstreit (Regisseurin), Maximilian Lang (Autor) und Michael Isenberg (Dramaturg) im Gespräch über „Sprich nur ein Wort“.


Quelle: Land Vorarlberg



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