Neue ,,Bunte Allee“ in der Kaiserjägerstraße

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Stadträtin Uschi Schwarzl (3. v. l.), Lisa Stöllnberger, Referatsleiter Markus Pinter (r.) sowie Michael Gapp (2. v. l.) überzeugen in der Kaiserjägerstraße von der besseren Aufenthaltsqualität des neu gestalteten Straßenabschnitts.
Foto: IKM/Freinhofer
21 Mai 18:57 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Kräuter und Wildblumen-Rollrasen ausgelegt – Klimakrise mitgedacht

Im Zuge der Bauarbeiten in der Kaiserjägerstraße wurden die Grüninseln und Vegetationsstreifen zwischen Fahrbahn und Gehsteig großzügig erneuert. Der bestehende Baumbestand, der eine sehr unterschiedliche Altersstruktur aufweist, wurde bestmöglich erhalten und mittels verschiedenartiger Baumsorten neu ergänzt. Somit ergibt sich eine gemischte Baumreihe, die sich bunt und abwechslungsreich von Baumreihen mit einheitlichen Baumarten unterscheidet. Dabei ist von den städtischen ExpertInnen DI (FH) Mag. (FH) Markus Pinter (Referatsleiter Planung und Bau), DI Lisa Stöllnberger und Michael Gapp (Pflege und Service) vom städtischen Amt für Grünanlagen die Klimakrise mit ihren Folgen für die städtische Vegetation berücksichtigt worden: Denn in Zukunft werden langanhaltende Trockenperioden, Starkregen, schwere Gewitter sowie Stürme und Schädlingsdruck zunehmen.

Diese Stressbelastungen sind für viele bestehende Straßenbäume schwer tragbar. Im Rahmen der Neugestaltung der Kaiser-Jäger-Straße wurde der Fokus bei der Auswahl der Bäume, neben der optisch-ästhetischen Raumwirkung, vor allem auf „klimatolerante“ Stadtbaumarten gelegt.

„Neben einem deutlich schöneren Straßenbild durch die neuen Rasenflächen und durch die bunten Bäume denken unsere Expertinnen und Experten immer alle Eventualitäten mit. Die bunte und blühende Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist im ganzen Stadtbild sichtbar. Dafür möchte ich herzlich mich bedanken“, sagt Umweltstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl.

Blühende Straßenzüge
Für eine ansprechende Unterpflanzung der Baumreihen werden entlang der Vegetationsstreifen zwei verschiedene Arten an niedrigwachsenden Wildblumen-Gräser-Mischungen als Rollrasen ausgelegt. Diese schaffen „Blüh-Korridore“ im dicht versiegelten Straßengebiet und fördern die Biodiversität sowie ökologische Vielfalt im städtischen Umfeld.

Der „Blührollrasen“ braucht keinerlei zusätzliche Dünge- und Pflanzenschutzmittel und kommt, abgesehen von der Anwuchsphase, ohne jegliche zusätzliche Beregnung aus. Durch seinen bestehenden dichten Wurzelteppich wächst dieser enorm schnell an und ist somit schnell betretbar und belastbar.

Darüber hinaus handelt es sich um eine pflegeleichte und somit langfristig gesehen kostengünstige Variante der „Straßenraumbegrünung“, da neben der ein bis zwei Mähdurchgänge im Jahr keinerlei zusätzliche Pflegedurchgänge wie etwa Unkrautpflege notwendig sind. Seitens des Grünanlagenamtes ist angedacht, weitere Straßenzüge zu begrünen und damit attraktiver zu gestalten.



Quelle: Stadt Innsbruck



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