Nachhaltigkeit und Wirtschaftswachstum im Waldviertel, Niederösterreich und der Republik

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Foto: annca / Pixabay.com
28 Jän 08:12 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Im Jänner 2016 hatte die Wirtschaftskammer Niederösterreich und das Wirtschaftsforum Waldviertel ein Programm zusammengestellt, bei dem Unternehmen sich zum Thema Nachhaltigkeit informieren konnten und in der Lage waren, verschiedene Aspekte mit Experten zu besprechen. Die Bandbreite der Themen reichte von unternehmerischer Praxis bis hin zur Wissenschaft, bei der es auch um wirtschaftliches Wachstum ging. Wachstum und Nachhaltigkeit bleiben aber weiterhin aktuelle Themen, bei der auch die Digitalisierung eine große Rolle spielt.

Nachhaltigkeit ist eines der Topthemen des 21. Jahrhunderts. Schließlich gibt es viele Herausforderungen an die Wirtschaft - sei es bei schwindenden Ressourcen oder auch dem Klimawandel. Immer mehr Unternehmen setzen daher auf nachhaltige Unternehmensstrategien, um ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft zu unterstreichen. In Niederösterreich sind die Umdasch Group AG, der Adamah BioHof und die CUITECH Großküchentechnik GmbH besonders durch ihre Corporate Social Responsibility aufgefallen. Die Gemeinsamkeit dieser Unternehmen besteht darin nicht nur umweltfreundlich zu arbeiten, sondern auch einen Fokus auf Angestellte und Kunden zu setzen.

Auch auf österreichischer Ebene sind Unternehmen aufgefallen, die sich diesen Werten verschrieben haben. Die Energiegenossenschaft Donau-Böhmerwald eGen hat ein Sharing-Konzept mit Elektrofahrzeugen ins Leben gerufen, welches einen großen Einfluss auf die Umwelt besonders in ländlichen Regionen gehabt hat. Nicht nur bei der Umwelt, sondern auch bei den Menschen gibt es Unternehmen, die österreichweit auffallen. So hatte der Spieleanbieter Mr Green in Zusammenarbeit mit Sustainable Interaction das Green-Gaming-Programm ins Leben gerufen, welches Spielern dabei hilft, das eigene Spielverhalten im Blick zu behalten. Hierfür können Nutzer ein Prognosewerkzeug benutzen, welches das Risikoverhalten einschätzen kann und Spielern dementsprechend Empfehlungen gibt. Auch im Bankensektor gibt es nachhaltige Konzepte, bei denen Kunden in den Fokus gerückt werden. So hat die Erste Bank ein Social Banking Programm ins Leben gerufen gehabt, welches Zielgruppen ansprach, denen der Zugang zu Bankdienstleistungen bislang erschwert oder verwehrt blieb.

Doch neben der Nachhaltigkeit spielt auch das Wachstum eine wichtige Rolle. So ist der digitale Wandel einer der größten Einflussfaktoren auf langfristiges wirtschaftliches Wachstum im 21. Jahrhundert. Betroffen sind davon natürlich nicht nur große Städte, denn auch auf regionaler ländlicher Ebene spielt die Digitalisierung eine Rolle. Aus dem Grunde hatte man den Ausbau von Internet-Breitbandverbindungen in Niederösterreich in den Fokus gerückt. So wurde ein Projekt gestartet, bei dem im Waldviertel aber auch in den Gemeinden Thayaland, Triestingtal und Ybbstal die baulichen Voraussetzungen für schnelles Internet geschaffen werden sollte.

„Das schnelle Internet trägt wesentlich dazu bei, dass auch periphere Regionen als Wirtschaftsstandort an Attraktivität gewinnen und so neue Betriebe und damit zusätzliche Arbeitsplätze in die Regionen kommen. Daher ist der Breitbandausbau für uns das wichtigste Infrastrukturprojekt dieses Jahrhunderts“, formulierte die Wirtschafts- und Technologielandesrätin Petra Bohuslav.

Das Ziel ist es, bis Ende 2018 mehr als 34.000 private Haushalte und Betriebe mit einer Breitbandverbindung zu versorgen. Nachhaltigkeit und Wachstum miteinander zu verbinden wird auch Thema beim 13. Österreichischer CSR-Tag am 10.Oktober in St.Pölten sein. Bei dem eintägigen Kongress treffen sich Unternehmen, um darüber zu diskutieren, wie sehr die Digitalisierung am besten für nachhaltiges Wirtschaften eingesetzt werden kann. Neben Vertretern aus Österreich wird es ebenfalls internationale Experten geben, die ihre Ideen teilen werden. Das Land Niederösterreich selber ist Mitorganisator der Veranstaltung und wird sich selber inhaltlich ebenfalls einbringen.



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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