NEU4: Sima und Steinbauer sagen ,,Danke,, auf der U4-Baustelle

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Wien

09 Aug 13:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bis zu 200 ArbeiterInnen bringen U4 auf den neuesten Stand der Technik – zu Schulbeginn ist die U4 wieder auf der ganzen Strecke unterwegs

Der letzte U4-Zug aus Heiligenstadt kommend verließ am Samstag, 29. Juni um 0:40 Uhr die Station Längenfeldgasse. Seitdem gehört die 3,5 Kilometer lange Strecke zwischen Karlsplatz und Längenfeldgasse den bis zu 200 Bauarbeiterinnen und Bauarbeitern. Im Zuge der U4-Modernisierung bringen sie in gerade einmal zwei Monaten den gesamten Gleisbereich sowie die von Otto Wagner geplanten und errichteten Stationen Margaretengürtel und Kettenbrückengasse auf den neuesten Stand der Technik. Die Arbeiten liegen voll im Zeitplan. Mit 2. September ist die U4 dann wieder auf der gesamten Strecke unterwegs.

„Damit die U4 pünktlich zu Schulbeginn wieder durchgängig unterwegs sein kann, wird derzeit bei jedem Wetter und rund um die Uhr gearbeitet. Die Arbeiterinnen und Arbeiter vor Ort leisten von Beginn an hervorragende Arbeit. Ihnen, aber natürlich auch allen Verantwortlichen im Hintergrund, gilt heute mein Dank“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima anlässlich des heutigen Baustellenbesuchs in der Station Margaretengürtel. „Auch wenn so große Renovierungsarbeiten für die Fahrgäste nicht immer angenehm sind, so sind sie notwendig, damit unsere Öffis auch künftig so gut funktionieren. Sie sind der zentrale Beitrag zum Klimaschutz und daher investieren wir laufend in Instandhaltung und Ausbau“, so Sima.

„Die Bausubstanz der U4 stammt aus Zeiten der Stadtbahn. Binnen zwei Monaten bringen wir diese auf den neuesten Stand der Technik und machen sie damit fit für die nächsten Jahrzehnte. Auch von meiner Seite deshalb ein großes Dankeschön an alle, die zupacken. Bedanken möchte ich mich aber auch bei den Fahrgästen für ihr Verständnis", ergänzt Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.

U4-Modernisierung – Kein Stein bleibt auf dem anderen

Bis zur Wiedereröffnung am 2. September fanden und finden noch zahlreiche Arbeiten statt: So wurden mehr als 21.000 m3 Schotter sowie Unterbau aus der Trasse gehoben und knapp 8.400 Meter neue Schienen und 2.500 Betonschwellen eingebaut. Nach Fertigstellung des gesamten Gleisbaus folgt derzeit der Einbau von mehr als 3.500 Metern Stromschiene, die zusammen mit mehr als 7.000 Metern Traktionskabeln der U-Bahn die nötige Energie geben, damit die sie ab Anfang September wieder wie gewohnt auf der gesamten Strecke unterwegs sein kann.

Durch mehr Fahrten auf den Linien U3, U6, 6, 13A, 14A, 57A, 59A und U4z konnte das Platzangebot täglich um 103.000 Plätze gesteigert werden. Bis zum Ende der Arbeiten wird beispielsweise der Zusatzbus U4z, der in Spitzenzeiten mit insgesamt 13 Bussen geführt wird, mehr als 100.000 Kilometer abgespult und knapp zwei Millionen Fahrgäste befördert haben.

Die U4-Arbeiten auf einen Blick:

3,5 Kilometer lange Strecke zwischen Karlsplatz und Längenfeldgasse

65 Tage Bauzeit bzw. 1.560 Arbeitsstunden

Insgesamt mehr als 200 BauarbeiterInnen Tag und Nacht im Einsatz

8.400 Meter neue Schienen

Die verlegten Schienen wiegen 209 Tonnen

266.000 Materialfuhren innerhalb der Baustelle mit 80-Liter-Scheibtruhen

2.500 Betonschwellen wurden eingebaut

ca. 51.500 Schwellenschrauben wurden verbaut

Verlegung von 3.500 Metern Stromschiene und mehr als 7.000 Metern Traktionskabeln zur Stromversorgung

Bis zu 15 InfomitarbeiterInnen am Tag im Einsatz

Mehr als 100.000 Infofolder in Deutsch und Englisch verteilt

Mehr als 1.000 Infoaufkleber auf U-Bahn-Türen

Mehr als 40.000 Haushalte seit April über Arbeiten informiert


Quelle: Stadt Wien



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