Musikschulunterricht für Niederösterreichs Schülerinnen und Schüler

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Foto: Musik Geige / Symbolbild
03 Apr 12:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Mikl-Leitner: Musikunterricht von zu Hause aus wurde rasch ermöglicht

Gerade in Zeiten von Homeoffice und e-Learning wird vom Land Niederösterreich auch der Musikunterricht in den eigenen vier Wänden ermöglicht. Die Schließung der Musikschulen ist umgehend erfolgt, aber gleichzeitig wurde in den meisten Gemeinden der Unterricht auf digitale Lehre umgestellt. Zur Unterstützung in diesem Prozess erstellte das Musik & Kunst Schulen Management Niederösterreich in wenigen Tagen eine digitale Informations- und Service-Website, mit der auch der Austausch unter den Lehrenden hinsichtlich ihrer Erfahrungen und Modellen unterstützt wird. Durch das hohe Engagement und die Flexibilität der 2.300 Lehrenden konnte damit die musikalisch künstlerische Bildung weitestgehend aufrechterhalten werden.

„Unser Musikschulsystem ist vielfältig und einmalig zugleich. Und ich bin stolz darauf, dass der Unterricht in Krisenzeiten nicht entfällt, sondern jetzt digital begleitet wird. Danke allen Musikschullehrern, Eltern und Schülern, dass hier die Umstellung rasch ermöglicht wurde und durchgeführt wird. Damit stellen wir im Musikschulwesen unter Beweis, dass wir in Niederösterreich Talente und Kreativität auch durch digitale Technologien unterstützen und fördern können", so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

„Musikschule kommt nach Hause“ bedeutet, dass weiterhin auf jedes Kind individuell eingegangen wird. Dies ist einmalig und die über 2.300 Lehrkräfte haben sich innerhalb kürzester Zeit auf diese erweiterte Form des Unterrichts eingestellt. Grundsätzlich verwenden die Lehrenden Tools, die für die Schülerinnen und Schüler sowie Eltern einfach zu bedienen sind. Damit wird den Familien die Umstellung leichtgemacht, der Musikschulunterricht als „cooles Angebot“ erlebt und möglicher Druck durch die Anwendung ungewohnter digitaler Kanäle weitgehend vermieden.

Die Fakten aus einer telefonischen Befragung unter den 127 Musikschulleiterinnen und Musikschulleitern ergibt, dass der überwiegende Teil der Musikschulen zur Betreuung Skype (92 Prozent), WhatsApp (90 Prozent), Signal und Facetime (je 35 Prozent), Zoom-Videokonferenzsoftware (5 Prozent) und Microsoft-Teams (11 Prozent) verwenden. Digitaler Unterricht wird als sehr hilfreich gesehen, ersetzt aber kein Face-to-Face-Lehren. Die vielen (neuen) Erfahrungswerte hinsichtlich der Anwendung von digitalen Tools können zukünftig auch im analogen Musikschulunterricht eingesetzt werden. Von 2.300 Lehrenden haben 2.270 einen dauerhaften Kontakt mit ihren Schülerinnen und Schülern. Laut der Befragung kommen 95 Prozent mit der Situation sehr gut oder gut zurecht und 97 Prozent der Eltern bezeichnen das Angebot als sehr gut oder gut. Das hohe Engagement der Lehrenden wird oftmals gelobt.

Es gibt insgesamt 127 Musikschulen in 493 Gemeinden. Durchschnittlich sind 468 Schüler in einer Musikschule, 32 Prozent sind zwischen fünf und neun Jahre alt, 1.150 Schülerinnen und Schüler nehmen an Wettbewerben teil. Das „Musik & Kunst Schulen Management Niederösterreich“, Tochterbetrieb der Kultur.Region.Niederösterreich, ist zuständig unter anderem für Aus- und Fortbildung, für das landesweite Monitoring, für regionale und niederösterreichweite Vernetzung, für Wettbewerbe, für Orchester bis hin zur Musikschulförderung.

Nähere Informationen: Kultur.Region.Niederösterreich, Holdinggeschäftsführer Martin Lammerhuber, Telefon 0664/391 00 22, E-Mail [email protected], bzw. Musik & Kunst Schulen Management Niederösterreich, Geschäftsführerin Michaela Hahn, Telefon 0664/242 70 74, e-mail [email protected], oder Pressereferentin Marion Helmhart, Telefon 0664/ 820 52 77, E-Mail [email protected]


Quelle: Land Niederösterreich



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