Museen und Universität intensivieren die Zusammenarbeit

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Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
11 Jän 08:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Kooperationsvereinbarung unterzeichnet / Sammlungen und Studierende profitieren

(LK) Wissenschaft und Praxis rücken noch näher zusammen. Dazu wurde nun eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landesverband Salzburger Museen und Sammlungen und der Universität Salzburg geschlossen.

„Damit setzen wir eine weitere Maßnahme aus unserem Kulturentwicklungsplan KEP um. Im Zentrum dabei stehen der enge Informationsaustausch und die regelmäßige Zusammenarbeit in Form von Lehrveranstaltungen, Exkursionen sowie Praktika“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn, der gemeinsam mit der Landesverbands-Vorsitzenden Andrea Dillinger und Rektor Hendrik Lehnert seine Unterschrift unter die Vereinbarung setzte. Für Rektor Lehnert „ist es wichtig für die Universität Salzburg, sich auch mit der reichen regionalen Geschichte des Landes zu befassen und dazu mit allen wesentlichen Einrichtungen vor Ort in enger Verbindung zu stehen. Gerne beteiligen wir uns an der Erforschung und Pflege der heimischen Kulturgüter, die sowohl für die Identität der Region als auch für einen qualitätsvollen Tourismus von Bedeutung sind.“

Synergieeffekte erzeugen

In den Museen gibt es mündlich tradiertes Wissen sowie viele Primärquellen und Exponate, die wissenschaftlich bearbeitet werden müssen. An der Universität wird den Studierenden verschiedener Disziplinen das wissenschaftliche Arbeiten vermittelt. „Ziel ist es, Formate zu entwickeln, die durch die Zusammenarbeit zwischen Museen und Universitäten Synergieeffekte erzeugen. Mit der Ringvorlesung ,Geschichte vor Ort‘ und dem Förderprogramm für Ferialplätze für Studierende haben wir schon zwei sehr erfolgreiche Projekte auf die Beine gestellt. Weitere sollen nun folgen“, erläutert Kulturreferent Heinrich Schellhorn.

Lehrveranstaltungen, Exkursionen und Praktika

Das nächste konkrete Vorhaben: Andrea Dillinger, die auch das Museum Schloss Ritzen in Saalfelden leitet, wird im Sommersemester an der Uni ein berufsfeldorientiertes Konservatorium abhalten, in dem es beispielsweise um die „Entstehung einer Sonderausstellung“ geht. Geplant sind außerdem Forschungsseminare, weitere gemeinsame Lehrveranstaltungen, Exkursionen und praktische Übungen sowie die Möglichkeit von Praktika für Studierende in den Museen. Die Vermittlerrolle zwischen den Museen und der Universität übernimmt der Landesverband.

Beide Seiten profitieren

„Profitieren werden sicherlich beide Seiten von der engen Zusammenarbeit“, sind sich Landeshauptmann-Stellvertreter Schellhorn, Landesverbands-Vorsitzende Dillinger und Rektor Lehnert einig: „Die Museen, indem ihre Exponate und Archivalien wissenschaftlich bearbeitet werden und die Universität, indem Studentinnen und Studenten leichteren Zugang zu mit Primärquellen und Originalen haben und aus erster Hand von Praktikerinnen und Praktikern Arbeitstechniken lernen können, beispielsweise die Inventarisierung und Digitalisierung von Objekten.“


Quelle: Land Salzburg



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