Mordversuch und schwerer Raub geklärt

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Messer - Symbolbild
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30 Mär 16:07 2020 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Die weitere Amtshandlung wurde vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Raub und der Tatortgruppe übernommen. Unterstützt wurden die Erhebungen durch Beamte der Polizeiinspektionen Baden und Traiskirchen.

Im Verlaufe der Alarmfahndung und Intensivbestreifungen des Stadtgebietes von Baden durch eine Vielzahl an Polizeikräften stellte sich der 23-jährige Beschuldigte, österreichischer Staatsbürger unsteten Aufenthaltes, bei der Stadtpolizei Baden und gab an, die gesuchte Person zu sein. Bei ihm konnten noch die Tatwaffe sowie die Täterbekleidung mit Blutanhaftungen sichergestellt werden.

Der 23-Jährige zeigte sich im Zuge der Vernehmungen durch Beamte der Raubgruppe geständig, den Raubüberfall auf den Taxifahrer verübt und durch den mehrmaligen massiven Messereinsatz gegen den Hals- und Kopfbereich das Ableben des Opfers in Kauf genommen zu haben. Als Motiv nannte er seine aussichtslose finanzielle und private Situation.
Der Beschuldigte wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt in das Gefangenhaus des Landesgerichtes Wiener Neustadt eingeliefert.

Im Zuge weiterer Erhebungen durch Beamte der Raubgruppe des Landeskriminalamtes NÖ konnte im gemeinsamen Zusammenwirken mit Kriminalbeamten der Polizeiinspektion Baden auch ein ähnlich brutaler, bislang ungeklärter Überfall mit schweren Verletzungsfolgen zum Nachteil eines 57-jährigen Mannes aus dem Bezirk Baden am 1. November 2019, um 22:10 Uhr im Stadtgebiet von Baden geklärt werden. Auch diesbezüglich zeigte sich der 23-jährige Beschuldigte geständig, den von einem Lokalbesuch am Heimweg befindlichen 57-Jährigen in Raubabsicht mit einem ca. 30 cm langen Messer mehrmals attackiert und dem Opfer dabei im Handbereich schwere Schnitt- und Sehnenverletzungen zugefügt zu haben. Dem Überfallsopfer gelang es durch lautstarke Hilferufe auf sich aufmerksam zu machen, worauf der Täter, ohne an Bargeld gelangt zu sein, von der Tatörtlichkeit in unbekannte Richtung flüchtete. Als Motiv für den Überfall und die brutale Vorgehensweise nannte der Beschuldigte auch in diesem Fall seine finanzielle und private Notlage.

Beide Überfallsopfer wurden auf Grund ihrer schweren Stich- und Schnittverletzungen mehrmals operiert und folglich mehrere Tage im Landesklinikum Baden medizinisch betreut. Beide Opfer leiden auf Grund der Verletzungen nach wie vor an körperlichen Einschränkungen und wurden durch das brutale und äußerst aggressive Tätervorgehen in große Angst versetzt.



Quelle: LPD Niederösterreich



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