Monat der Vielfalt: Vierzig Personen bei Lesung von Erwin Riess

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Las aus neuem Groll-Roman
Foto: Stadt Salzburg/ Flausen
20 Feb 15:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Behindertenaktivist stellte in der Panoramabar seinen aktuellen Roman vor

Rund vierzig Personen besuchten letzte Woche in der Panoramabar der Stadtbibliothek die Lesung von Erwin Riess. Der Behindertenaktivist las im Rahmen des Monats der Vielfalt aus seinem aktuellen Buch „Herr Groll und die Donaupiraten“. Es thematisiert die Erhebung behinderter Menschen in Osteuropa gegen ihre Unterdrücker: Sie fackeln Heime ab und ziehen unter ständiger Verfolgung in wilden Haufen donauaufwärts. Ziel ist eine sagenhafte Insel vor Nordafrika, auf der sie sich Freiheit und Sicherheit erhoffen. Der Privatermittler Groll schließt sich einer Gruppe an, die sich als Zirkus bis in die Weststeiermark durchschlägt. In einem Kulturzentrum kommt es zur Entscheidungsschlacht...

Erwin Riess hat bisher sieben Groll-Romane im Otto Müller Verlag veröffentlicht - dazu Theaterstücke, Essays und Kurzgeschichten. Er unterrichtet an der Universität Klagenfurt und diversen Fachhochschulen. „Der Roman ,Herr Groll und die Donaupiraten´ ist der Roman über das gegenwärtige gesellschafltiche Europa", meinte eine Literaturkritikerin. Riess wurde 1957 in Wien geboren, studierte dort Politik- und Theaterwissenschaft. Nach einem Rückenmarkstumor ist er seit 1983 Rollstuhlfahrer. Von 1984 bis 1995 war er Öffentlichkeitsarbeiter und Wissenschaftlicher Referent für Behindertengerechtes Bauen im Wirtschaftsministerium. Er ist Aktivist der "Selbstbestimmt Leben"-Bewegung behinderter Menschen und engagiert sich beim European Network on Creativity by and for Disabled Persons.

Die Gelegenheit zur anschließenden Diskussion mit dem Autor nutzte das Publikum rege.


www.stadt-salzburg.at


Quelle: Stadt Salzburg



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