Mönchsberg-Mauer: Gefahr vorläufig gebannt

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Foto: Stadt Salzburg / Johannes Killer
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14 Mär 10:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Fachleute der Stadt berieten mit Statiker vor Ort Sanierungsnotwendigkeiten

Nach einem Lokalaugenschein am Freitag untersuchten Montagfrüh, 13. März 2017, Fachleute der Stadt und ein externer Statiker jene Mauer am Mönchsberg im Detail, aus der sich letzten Donnerstag fußballgroße Stücke gelöst hatten und in die Gstättengasse gestürzt waren. Die Ausbruchstelle wurde vorläufig mit Schaltafeln gesichert. Es besteht aktuell keine Gefahr mehr. Eine Erneuerung muss aber möglichst rasch erfolgen.

Die Gruppe mit VertreterInnen von Hochbauamt, Bergputzern, Grundamt, Amt für Öffentliche Ordnung und Planung stieß auf ein relativ großes Loch in der Mauer. Statiker Manfred Armstorfer sagt: „Das rund 75 mal 150 cm große Loch hat sich wohl über Jahrzehnte durch den Wechsel von Frost und Tau ausgebildet. Starkregen löste schließlich den Abgang aus. Die Bergputzer haben das Loch provisorisch mit Schaltafeln gesichert. Ein insgesamt rund zwei Meter hohes und sechs bis sieben Meter langes Mauerstück muss aber jedenfalls neu errichtet werden.“

Der in der 1950-er bis 1960-er Jahren auf einem Konglomerat-Sockel aufgesetzte „Stampfbeton“ klinge in diesem Bereich dumpf, sei also aufgrund der Witterungseinflüsse schlecht geworden. Eine Sanierung sei da nicht mehr zielführend, so der Statiker. Weitere aufgefrorene Mauerbereiche sind nach einer ersten Einschätzung besser beisammen und können mit Steckeisen und Betonguss saniert werden.

Als zusätzliche Sicherungsmaßnahmen kommen nun Absperrgitter im Bereich der Museumsterrasse, um die Mauer von oben durch Druck nicht zusätzlich zu belasten. Am Donnerstag werden die restlichen Wandabschnitte von den Bergputzern und dem Statiker begutachtet. Wem die Mauer gehört, ist noch nicht endgültig geklärt. Ob dem Museum oder doch der Stadt wird derzeit noch geprüft.


Quelle: Stadt Salzburg



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