Mit einem Dach über dem Kopf zurück in die Gesellschaft

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Foto: Land Salzburg/Johanna Jenner
06 Dez 18:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bereits 74 langzeitobdachlose Personen dank VinziDach von der Straße gebracht /“Housing First“ wirkt

(HP) Menschen, die schon länger ohne Wohnung leben, direkt in die eigenen vier Wände und sie mit professioneller Betreuung zurück in die Gesellschaft bringen - das ist der Ansatz von VinziDach. „Das ‚Housing First‘-Prinzip steht für professionelle, erfolgreiche Interventionen im Bereich der Wohnungslosenhilfe und ist zu einem wichtigen Bestandteil der Soziallandschaft im Bundesland Salzburg geworden“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.

VinziDach wurde vor sieben Jahren in Salzburg ins Leben gerufen mit dem Ziel, langzeitobdachlose Salzburgerinnen und Salzburger von der Straße zu bringen, sie mit einer Wohnung zu versorgen und betreut von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter die Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu ermöglichen.

Eigene vier Wände für 74 Menschen

„VinziDach ist das nachhaltige Projekt innerhalb der Wohnungslosenhilfe Salzburgs. Bei uns finden Langzeitobdachlose nicht nur eine kleine Wohnung und Unterstützung durch Sozialarbeiter, sondern vor allem auch Hoffnung sowie eine realistische Chance auf ein menschenwürdiges und selbstbestimmtes Leben. Vom Start des Projektes im Jahr 2012 bis zum heutigen Tag konnten so bereits 74 Personen versorgt und betreut werden“, so Bettina Neumayer, Leiterin VinziDach. Und Pfarrer Wolfgang Pucher, Gründer der VinziWerke ergänzt: „Mir ist es seit jeher ein großes Anliegen, der Obdachlosigkeit in Österreich mit all meiner Kraft entgegenzuwirken.“

VinziDach in Zahlen

254 Erstgespräche in sieben Jahren

Insgesamt 64 Einzüge bis Ende 2018, davon 15 im Jahr 2018

38 aktive Bewohnerinnen und Bewohner Ende 2018

Hauptgruppen: 51- bis 60-Jährige und 31- bis 40-Jährige

Frauenanteil: 22,58 Prozent

Die Finanzierung dieses Wohnbetreuungsprojektes der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg – VinziWerke wird einerseits durch das Land Salzburg und zum anderen durch den Essl-Social-Prize ermöglicht.


Quelle: Land Salzburg



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